close your eyes
 
July 5, 2007 at 7:22:00 PM CEST

[altersweisheiten]

Abgestumpft


Vielleicht das größte Unglück: Wenn es einem eigentlich gut geht, man es aber nicht merkt.


 
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July 4, 2007 at 12:30:00 PM CEST

[films]
"Ein Tag im Leben des Kinos" ist eine Wette auf die Vollständigkeit der Filmgeschichte. Das Ziel ist es, jede Minute des Tages und der Nacht mit einem Still aus einem Film zu dokumentieren. Wir beginnen um 12 Uhr mittags. Es geht dann weiter, wie es der Zufall der Sichtung will. Das Prinzip: Jeweils eine Einstellung mit der Uhrzeit, gut sichtbar. Dazu ein Frame, der der Uhr unmittelbar vorausgeht, und einer, der unmittelbar folgt. Je Film nur eine Minute. Macht 1440 Minuten und 1440 Filme. Eine Wette, wie gesagt. Hinweise auf Uhren in Filmen oder gar eingesandte Stills sind jederzeit willkommen.

Interessantes, ambitioniertes Projekt, das Ausdauer erfordert. Zehn Standbilder haben Sie da bei Jump Cut bis jetzt zusammen. Die restlichen 1430 werden sich ja bestimmt auch noch finden. Falls nicht, dann fänd ich es klasse, wenn jemand einen Film drehen würde mit den fehlenden Uhrzeiten.


 
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July 1, 2007 at 2:00:00 PM CEST

[the trip]

Heute vor 25 Jahren. Und immer noch nicht genug Abstand, um die Reise meines Lebens, die nicht nur eine Flucht vor Deutschland und den Deutschen war, endlich mal schriftlich in Worte zu fassen. Außer den Tagebuchnotizen der ersten sechs Tage habe ich so gut wie nix von der Reise aufbewahrt.


 
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[slanguage with or without s]

Meanstream


 
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June 30, 2007 at 1:08:00 PM CEST

[literature]

Bachmannpreis, letzter Lesetag


Ganz klar der beste Text für mich dieses Jahr war Eine halbe Stunde noch von Björn Kern. Die abgehobene Jury, die völlig hinterm Mond lebt in ihrem ästhetischen Wolkenkuckucksheim mit der einzigen wahren Erzählperspektive und dem hippen PeterLichtSoLustigFinden, hat es nicht gemerkt. Hat die Augen geschlossen vor dem sehr plastisch und einfühlsam geschilderten Horror des körperlichen und geistigen Verfalls eines Menschen weil sie den Blick darauf nicht aushalten konnte? Bis auf Karl Corino und Klaus Nüchtern. Wenn wie hier Realität und Literatur zusammenstoßen und es kracht: genau da interessiert mich Literatur.

Mal ganz im Ernst, der Jury sollte man wirklich ein Ticket für einen Trip auf die dunkle Seite des Mondes spendieren. Da könnten sie dann soviel sie wollten eitel und distinktionsbedürftig abstrakt über Formales herumschwadronieren ohne dass es jemandem wehtun würde. Die haben jeglichen Bezug zur Realität verloren. In die gleiche Kerbe (wie ich) schlagen übrigens auch noch andere Blogger. Hella Streicher zum Beispiel.


 
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June 29, 2007 at 11:03:00 PM CEST

[geschlechterkrampf]

Die Frau, in die ich schrecklich lange glaubte verliebt zu sein, erzählt von ihrem Ex, der meinte dadurch, dass er an etwas dachte, es bereits getan zu haben. Das barg natürlich so manchen Zündstoff in der Alltagspraxis. Als ich spaßeshalber einwende, das Hauptproblem sei bestimmt gewesen, dass er an zu viele Sachen nicht gedacht hätte, ernte ich völliges Unverständnis. Nein, sie wiederholt gebetsmühlenhaft, dass das Problem war, dass er Denken und Tun in eins gesetzt hat. Vielleicht habe ich sie doch immer überschätzt. Hatte mir mal jemand so gesagt, den ich aber nicht ernst genommen hatte.


 
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[literature]

Bachmannpreis


Jochen Schmidt's Kosmonautentext war sehr gut, wird aber leider nicht den Hauptpreis gewinnen, ganz ganz vielleicht den Publikumspreis.

Von Peter Licht hatte ich nichts erwartet. Er hat nichts abgeliefert. In einer banalen, lieblosen Alltagssprache schreibt er langatmig über Dinge, die es gar nicht gibt. Ein bisschen dunkler Humor blitzt auf, aber das Ganze ist eine reine Hirngeburt, körperlos und seelenlos. Mehr dada und weniger nada wäre besser gewesen. Unglaublich die enthusiastische Reaktion der meisten Kritiker (bis auf Rakusa und Corino). Merken die denn nicht, dass sie wie schon letztes Jahr wieder verarscht werden? Eine nichtssagende, hohle Eloge von Nüchtern, die sich wie eine Selbstkarikatur als Literaturkritiker anhört. Radisch et al. stimmen ein in den Jubelchor. "Ihr habt se doch nicht mehr alle an der Latte" möchte man dazwischenrufen. Peter Licht, der natürlich von Anfang an bei mir verschissen hatte weil er sich nicht traute, sein Gesicht in die Kamera zu halten. Scheint eine Masche bei ihm zu sein (bei dem nicht lustigen Komikerschmidt scheint er dasselbe gemacht zu haben), davon wird es aber um keinen Deut besser.

Dass, glaube ich, alle Kritiker in Jochen Schmidt's Text einen Astronauten als Ich-Erzähler identifiziert haben, hat mich auch ziemlich überrascht. Wegen der kleinsten sprachlichen Unebenheiten machen sie Zwergenaufstände, aber sie können noch nicht mal zwischen Amerikanern und Russen unterscheiden. Arme Kritikerzunft. Bei dem jungen Mangold stören mich seine ausgeprägten Showmanfähigkeiten und sein Hang zu literaturtheoretisch verbrämter Originalität. Hört sich oft interessant an, geht aber häufig völlig am Text vorbei. Z.B. beim Stavaric. Der wahrscheinlich mein Lieblingstext bisher war, knapp vor Jochen Schmidt. Interessant, dass ein gewisser Frauentyp, u.a. die Radisch, auf diesen Text so überhaupt nicht steht. Frage mich politisch inkorrekt, ob dieser Frauentyp schon mal guten Sex gehabt hat. Das ist der Svende Merian-Typ. Zur Info: es geht um eine Frau zwischen zwei Männern, um Sex, um imaginierte Gewalt (von Mann zu Mann, angestachelt durch die Frau) und um den Palmdieb, ich glaube, das ist ein Tier, das es wirklich gibt (nach Corino).


 
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June 28, 2007 at 12:51:00 AM CEST

[literature]

Bin ja mal gespannt auf Klagenfurt ab morgen bzw. heute. Besonders auf Jochen Schmidt. Glaube nicht, dass er gewinnen wird, aber meinen Lieblingstext könnte er schon vorlesen. Von Peter Licht erwarte ich absolut nichts. Von den anderen habe ich noch nie gehört.


 
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[music, songs]

Uncertain Smile


I've got you under my skin Where the rain can't get in But if the sweat pours out, just shout I'll try to swim and pull you out

(complete lyrics)

Matt Johnson wrote this in his late teens. As he said in an interview on his site it is an innocent song about unrequited love. Something I didn't imagine at all when I heard it first in 1991, eight years after Soul Mining was released. I very much like how this song breaks into two parts. The guitar dominating in the first and Jools Holland's piano in the second. It really becomes a late night song after having been an early morning song in the beginning. I have nothing but admiration for Matt Johnson for turning a feeling as frustrating into such a light pop tune. If I could only transform my obsessions into a beauty like this. Hardly ever has a smile of a woman been turned into such an adequate succession of chords.

There was a single of this song before which I don't like very much as it has a rather typical early eighties new wave production with drum machine, gimmicky synth effects, flute and sax. It feels oppressive in comparison to the breezy album version. It doesn't shine, it doesn't sparkle.


 
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June 27, 2007 at 8:46:00 PM CEST

[journal]

Gestern ein Ruhepuls von 38 am späten Nachmittag. Lag bestimmt am fehlenden Doping. Obwohl ich garantiert einen Liter Kaffee intus hatte.


 
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