close your eyes
 
August 22, 2007 at 7:33:00 AM CEST

[literature]

Strindbergs jüngste Tochter mit 105 gestorben



 
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August 21, 2007 at 11:15:00 PM CEST

[humour]
 
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[travel]

Cherche les coquilles Saint Jacques! Roncesvalles ist der Startpunkt des Camino Francés auf spanischer Seite. Dieses Schild am Ortsausgang ist wahrscheinlich das meistfotografierte auf dem ganzen Camino. Als wäre zwischen Roncesvalles und Santiago nichts. Kein Pamplona, kein Burgos, kein Léon, kein Spanien. Roncesvalles (24 Einwohner) ist die klassische Pilgerstation. Sie besteht hauptsächlich aus dem Augustinerkloster von 1132. Die Mönche von Roncesvalles waren im Mittelalter als der Pilgertourismus und die Reliquienindustrie florierten (es kursieren allein 14 heilige Vorhäute) sehr wohlhabend. Sie besaßen Ländereien von Schottland bis nach Portugal. Man sagte, dass ein Pilger aus Deutschland den ganzen Weg bis Santiago durch in ihrem Besitz befindliche Felder gehen konnte.

Im Klostergewölbe gibt es einen Hundertbettenschlafsaal für die Pilger. Zelte sorgten für zusätzliche Schlafplätze als wir da waren. Wir als Luxuspilger schliefen im Hotel Posada. Dort praktizierten sie eine für Spanien typische Klassentrennung. Wir wollten mit einigen Pilgern, die wir auf dem Weg kennengelernt hatten, dort essen, aber es ging nicht. Die Pilger hatten Gutscheine für ein Pilgermenü und wurden von halb acht bis kurz nach acht abgefertigt. Wir durften ab acht unser Menü für Hotelgäste einnehmen. Zusätzlich war unser Essbereich von dem der Pilger durch spanische Wände abgetrennt. Und das schönste war dann noch, dass sie uns die Weinflasche weggenommen haben als wir noch kurz einen Plausch mit unseren Pilgerbekannten hielten, obwohl ich auf Englisch (Merke: vor dem nächsten Caminoabschnitt Spanisch lernen!) ausdrücklich gesagt hatte, dass wir wiederkommen würden. Meine Beschwerde bei der Chefin fruchtete: die Flasche tauchte in der Bar später wieder auf.

Wenn man vom Lepœderpass (1430 m) herunterkommt (dort sollte man nicht den steilen und etwas kürzeren Abstieg nehmen sondern den Weg rechts, der immer wieder das kleine Sträßchen abkürzt) taucht erst die Kapelle am Ibañeta-Pass mit der Rolandstele (Roland, der im Auftrag Karls des Großen kämpfte, fiel hier 778 in einer Schlacht gegen die Basken!) auf, dann plötzlich der meist im Dunst liegende Klosterkomplex.

Wir hatten viel Glück mit dem Wetter bei der Pyrenäenüberquerung. Fast nur Sonne, kaum Nebel und überhaupt kein Regen. Außerdem stellte sich als vorteilhaft heraus, dass wir schon eine Woche auf den Beinen waren, so dass uns die wohl schwerste Etappe des ganzen Camino nicht umhaute.

Im Stift gab es nach Ausfüllen eines Formulars das Credential, in dem die einzelnen Etappen abgestempelt werden. Ohne Credential kann man in vielen Pilgerherbergen nicht übernachten. Außerdem braucht man es in Santiago für die Compostella, die man bekommt, wenn man mindestens die letzten 100 Kilometer nach Santiago gewandert ist. Neben den Personendaten musste man im Formular den Grund für die Reise angeben: religiös, spirituell, kulturell oder sportlich. Ich konnte mich nur schwer entscheiden, hab am Ende "spirituell" angekreuzt. In diesem Zusammenhang fand ich es recht überraschend, dass die Mehrzahl der Wanderer nicht aus religiösen Motiven unterwegs zu sein scheint. Außer mit Monique sprachen wir mit niemandem, der seinen Glauben besonders durchblicken ließ. Es sind viele junge Leute auf dem Pilgerweg; zum einen weil es wohl gerade in ist, zum anderen weil das Unbehagen am kapitalistischen Materialismus zuzunehmen scheint und man auch deswegen momentan viel auf der Suche ist.

Hierhin passt auch dies: In der Bar unseres Hotel war ich das einzige Mal auf der Wanderung online. Für einen Euro gab es 18 Minuten Internet. Nachdem ich das Wetter (sah gut aus), meine E-Mail (nada außer Newslettern und Spam), die Nachrichten (nix weltbewegendes) und mein Blog (Aktivität = null) gecheckt hatte, waren noch zwölf Minuten übrig. Ich hatte keinerlei Ahnung, was ich damit machen sollte. Das Internet war völlig reizlos und total überflüssig geworden. Ich gab das Onlinezeitguthaben weiter an den Nachbartisch.


 
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[music, artists]

Solid, longish article including some downloads on the Gun Club. When thinking of Jeffrey Lee Pierce the first sentence coming to my mind is: "He was obsessed."


 
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August 20, 2007 at 9:17:00 PM CEST

[music, songs]

Phone


Darling, I want to talk to you on the phone, on the phone Baby, I want to lean on you, on my own I'm alone Can't you see I'm more in love than you'll ever be

Mama, The strength is love, in this room, in these walls. Can't you feel the silence crawl around me Can't you see I'm more in need than anyone Darling, I want to talk to you on the phone, on the phone

The House of Love took their name from Anäis Nin's novel A Spy in the House of Love and they named a compilation which was released in 1990 after the two self-titled albums after it. This song is taken from it and my choice was triggered by this post. Enough foreplay. The song reminds me of my youth in two ways. First the acoustic guitar and the vulnerability coming through in Guy Chadwick's singing make me think of Nick Drake whose music totally enthralled me when I was about seventeen (cf. here). Then it describes a setting I and probably most people know very well. You have met someone, you have talked with that person, you have exchanged telephone numbers and you wait for the other to call. And she doesn't. And you suffer. I suppose Guy suffered as well but at least he transformed this longing into art. And I can listen to his song. And it gives me the feeling that I was not alone with my feeling. Not only that, it also comforts me retrospectively. Thank you, Guy.


 
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[philosophy]

Wenn Sisyphos seinen Stein den Berg hochrollt weiß er dann schon, dass der Stein vom Gipfel wieder zurückrollen wird - bei Camus ist es so - oder hofft er insgeheim, dass die Plackerei oben ein Ende haben wird? Und was wäre schwerer zu ertragen, die Einsicht in die völlige Sinnlosigkeit seines Tuns oder das immer wieder zerstörte Fünkchen Hoffnung, wenn er oben ankommt? Und zuletzt die Frage, ob mein Leben eher dem einen oder anderen Pattern folgt. Die ist wahrscheinlich am einfachsten zu beantworten.


 
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August 19, 2007 at 10:11:00 PM CEST

[travel]

Der Camino ist lang, aber wir sinds auch!


Zwischen Los Arcos und Sansol Das Foto entstand am frühen Morgen auf unserer vorerst letzten Etappe von Los Arcos nach Logroño. Die Sonne ist gerade hinter uns aufgegangen, die Richtung stimmt also schon mal. Auf dem Camino Francés gibt es das Phänomen der Linksbräune. Das hängt damit zusammen, dass man da man grob gen Westen geht den größten und heißesten Teil des Tages die Sonne links, zwischen Südosten und Südwesten hat, so gut wie nie jedoch rechts, dann wäre die Sonne bei normaler Wegrichtung ja im Norden. Das bewirkt dann, dass die linke Körperhälfte, vor allem die linke Arm- und Beinaußenseite, die volle Sonnenstrahldosis abkriegt, während die rechte Hälfte ziemlich leer ausgeht. Wenn man also auf beiden Seiten gleich gut knusprig gebräunt vom Jakobsweg zurückkommen will, dann sollte man einfach in Santiago, aber spätestens in Fisterra, sonst wird der Weg feuchter und um gut 38.000 Kilometer verlängert, auf dem Absatz umkehren und den Camino wieder zurückgehen. Machen wohl auch einige, wir haben aber keinen getroffen. Ganzkörperbräune erreicht man natürlich nur, wenn man von Anfang an nackicht unterwegs ist. Hat bestimmt auch schon jemand gemacht, barfuß sind ja auch einige (vom Hörensagen) unterwegs, einer ist angeblich fast den ganzen Weg ohne Nahrungsaufnahme gegangen. So einfach ist das mit der gleichmäßigen Bräune.


 
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[music, songs]

An Arc of Doves


I wrote about Ambient 2: The Plateaux of Mirror, the 1980 collaboration between Harold Budd and Brian Eno some tidbits before (1, 2). Here is an instrumental from it - actually almost all tracks except two which have some humming/choir background singing on it are pure instrumentals - which has a very soothing effect on me. I love the calm detachedness of Budd's fluffy piano tone. In the beginning the piano sounds almost like a harp. The notes resonate a little like if the piano was played under water. When closing the eyes and listening attentively to the piece I can literally see the peaceful arc of doves in front of me. I am convinced that this kind of music has a healing quality. It is balm for the wounded soul. By the way the whole CD is in this calm and serene mood. Sometimes not as light and more mysterious but always deep and majestic. I am sure a performance in a church or maybe even better in a cave would be breathtaking. Probably my favourite instrumental album.


 
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August 18, 2007 at 10:20:00 PM CEST

[music, links]

100 songs with laughing women Up till now only 41 but there must be more...


 
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[travel]

(Live-Blog von jemandem, der fast angekommen ist, z.T. per Handy auf dem Weg geschrieben)


 
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