close your eyes
 
July 10, 2008 at 10:58:00 PM CEST

[travel]

Looking forward to


Ab Montag sind wir für drei Wochen auf dem Jakobsweg. Von Logroño nach Villafranca del Bierzo. Meine Füße sind dank Anti-Hornhaut Crème bereit, mein Kopf braucht noch ein bisschen. Das gut durchlüftete Mützchen, das ich letztes Jahr in Pau erstanden habe, wird von Nöten sein. Insbesondere auf den 200 Kilometern Meseta fast ohne Schatten zwischen Burgos und Léon. Der Wetterbericht sagt Anfang nächster Woche langsam ansteigende Temperaturen um 25 Grad voraus. Ideales Sommerwetter zum Wandern. Camino, wir kommen!


 
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[music, albums]

Dein Wort in Gottes Ohren, Kevin


"Wir werden 100-prozentig ein weiteres Album machen", sagte Shields 2007 dem amerikanischen Indie-Magazin Magnet in einem seiner seltenen Interviews. Die neue Platte sei nun zu drei Vierteln fertig. "Ich würde mich schlecht fühlen, wenn ich kein weiteres Album machte. Mist, das wäre doch so, als würden die Leute nur die ersten zwei Kapitel bekommen. Aber der Rest ist der beste Teil. Es ist einfach nur so, dass ich ungewöhnlich viel Zeit gebraucht habe, um das zustande zu bekommen."

(von hier)


 
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July 1, 2008 at 8:46:00 AM CEST

[journal]

Eine Stunde ohne Licht


Am Freitag war Betriebsausflug. Erste Station war das Dialogmuseum in der Hanauer Landstraße. Dort sind wir den kurzen Dunkelparcours gegangen. Am Anfang bekommen wir Blindenstöcke, um Hindernisse am Boden zu Ertasten. Dieses Hilfsmittel gibt Sicherheit. Eher scheinbare Sicherheit. Die Brillen werden abgegeben. Wo kein Licht ist, hilft die beste Brille nichts. Wir, eine Gruppe von ca. acht Personen, stehen im Halbdunkel am Eingang in das Reich der Dunkelheit.

Innen drin ist es wirklich stockduster. Wir gehen ein paar Schritte. Ich habe sehr bald ein Gefühl der vollkommenen Verlorenheit. Komme mir vor als hätte mich ein schwarzes Loch aufgesogen. Etwas in mir sträubt sich, weiter zu machen. Ich will, dass das Ganze so schnell wie möglich abgeschlossen ist. Der Spuk soll sofort beendet sein. Wir hören Geräusche. Ich kann sie kaum identifizieren. Naturgeräusche, Waldgeräusche. Dann geht es über eine leicht wacklige Hängebrücke, ich kann Gottseidank das linke Geländer greifen. Hinter der Brücke sind wir in einem Sumpf. Die Füße suchen Halt, aber der Boden scheint aufgeweicht. Weiter geht es an einer Wand lang. Die linke Hand tastet sich an der linken Wand lang. Immer wieder kommt der Zug ins Stocken. Ich berühre meinen Vordermann (sorry Stephan, ich glaube du warst es) mit meinem Blindenstock an den Füßen. Petrus, unser blinder Führer ruft uns zu sich. Und gibt uns, wenn wir an ihm vorbeikommen die Hand. Körperkontakt tut gut, gibt ein Gefühl der Geborgenheit. Ich gewöhne mich ganz langsam an das Setting.

Wir kommen in einen Raum, in dem ich mich umständlich vor die Wand lege, um die Sounds besser zu erspüren, die hier abgespielt werden. Ich fühle die Vibrationen der Bässe. Und genieße das Schnarchen, das vom Band kommt. So regelmäßig, so harmonisch, so beruhigend. Petrus macht Witze darüber, dass jemand von uns eingeschlafen ist, wer war es wohl? Wir gehen weiter. Rechte Hand an rechter Wand. Straßengeräusche. Der Dauerton, wenn die Ampel rot ist, den ich noch nie so wahrgenommen hatte. Dann das Piepen, wenn die Ampel auf grün umschaltet. Den Bürgersteig runter auf die Straße und die Straße überquert, nur ein paar Meter aber was für ein Abenteuer.

Es geht noch ein gutes Stück weiter, um die Kurve, wir legen unsere Hände auf die Schultern unserer Vorderleute und kommen in die Dunkelbar. Wir stehen an der Bar und der Barmann sagt uns die Karte auf. Nach einigem Zögern und hilflosem Herumgekrame in meinem Portemonnaie bestelle ich eine Holunderbionade, die erste Bionade meines Lebens. Stephan leiht mir einen Euro, ich habe nicht genug Kleingeld und sonst nur Fünfzigerscheine. Habe vollstes Vertrauen in die Münztastfähigkeiten des Barmanns. Wir setzen uns auf eine Bank an der Wand, der Tisch vor uns ist überraschend niedrig. Die Bionade schmeckt nach wenig, ich bin enttäuscht. Petrus fragt uns nach den Highlights, ein Gespräch kommt in Gang. Er ist seit seinem siebzehnten Lebensjahr blind und erzählt uns davon wie er sich orientiert. Die Hauptregel: er geht nur Strecken, die er kennt. Nach der Bar noch ein paar Meter und wir sind wieder im Halbdunkel des Ausgangs. Wie hell es dort jetzt ist. Mehr Licht bräuchte man eigentlich nicht. Einige haben Kreislaufprobleme, ich glücklicherweise nicht.


 
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June 25, 2008 at 3:18:00 PM CEST

[humour]

Hattu Möhren?


A rabbit goes into a butchers and says 'Have you got any carrots?'. 'No,' replies the butcher, 'we haven't. This is a butchers. We sell meat, not vegetables.' The rabbit leaves the shop.

The next day the rabbit comes in and asks the same question: 'Have you got any carrots?'. The exasperated butcher gives the same reply. This continues for some time. On the seventh day, when confronted by the same question from the persistent rabbit, the butcher finally loses his patience and screams 'If you come in here and ask me that again I'm gonna nail your fucking ears to the floor!'. The rabbit looks rather frightened and leaves.

To the butcher's great annoyance the rabbit returns the following day. Nervously, the rabbit asks 'Have you got any nails?'. 'No!' says the butcher. Visibly relaxing the rabbit says 'Great - have you got any carrots then?'.

(from the ILM thread on jokes about MBV)


 
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May 28, 2008 at 8:39:00 PM CEST

[music, concerts]

file under missed opportunities


das diesjährige jazzfestival frankfurt hat robert wyatt zum thema. aber er scheint noch nicht mal aufzutreten, wenn ich das programm richtig lese. er "kuratiert". eines der schrecklichsten neuverben der deutschen sprache, im zusammenhang mit robert wyatt das schlimmste. entweder in echt oder gar nicht.


 
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May 27, 2008 at 11:01:00 PM CEST

[zahlenwelt]

llll


 
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May 22, 2008 at 4:22:00 PM CEST

[music, concerts]
"It took a lot of energy to be a drug addict," he says. "It was work to get drugs every day. I got to a point in my life where I wouldn't do anything that required a lot of trouble. The idea of going on tour was something I would have never considered before, because touring is a lot of potential trouble, and I tried to put myself in environments where I would feel safe. In my own little small crack house of my Nashville community, it felt safe and everything else had become too much trouble."

David Berman von den Silver Jews vor zwei Jahren. Heute spielen sie in der Brotfabrik. Die Musik ist gut abgehangen, entspannt, verwurzelt, melodiös, eigen, spröde, zurückhaltend, unabhängig. So ähnlich wie die schon lange das Zeitliche gesegnet habende Bruderband Pavement. Nur berührender, würde ich sagen. Hier eine kleine Blütenlese der geistvollen, teilweise recht abgedrehten Lyrics, die trotzdem immer down to earth und oft sehr witzig sind.


 
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May 20, 2008 at 12:24:00 AM CEST

[films]

schön-schrecklicher chabrolesker film. la tourneuse de pages. franzosen machen einfach die besseren, die subtileren filme. und die hauptdarstellerinnen sind oft junge walloninnen. déborah françois habe ich aus l'enfant nur im unterbewusstsein wiedererkannt. der andere gute film, den ich letztens gesehen habe, war chanson d'amour, wo dépardieu den alternden lokalen schlagersänger spielt und cécile de france seine muse. da kann man scarlett johansson als marilyn monroe ersatz glatt vergessen.


 
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May 8, 2008 at 5:19:21 PM CEST

[tech]

Ceci n'est pas un test.


Lu Divine Sagnier


 
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May 6, 2008 at 11:12:00 PM CEST

[music, songs]

die schiffssirene das schiffshorn am ende von threads, dem letzten lied von third. es geht weiter zu neuen ufern. ich bin gespannt und freu mich schon drauf.


 
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