The blog of the zen master Gudo Nishijima (via MetaFilter)

es hat mich zwar keiner gefragt, aber dem meme konnte ich nicht widerstehen.

1. ein track ... aus deiner frühesten kindheit! am tag als conny kramer starb von juliane werding. hat ziemlich lange gedauert bis ich gecheckt habe, dass das nicht das original war.

2. ein track ... den du mit deiner (ersten) großen liebe assoziierst. piktors verwandlungen von anyone's daughter. habe die cassette bei ihr entdeckt und in ihrem ministudio mit weltraumklo im 11.stock in der münchner studentenstadt oft abends mit ihr gehört. eine sehr gelungene musikalische umsetzung der zauberhaften geschichte von hesse. ein liebesmärchen fürwahr.

3. ein track ... der dich an einen urlaub erinnert. road to nowhere von den talking heads. ganz schwer abgestürzt damals auf ios.

4. ein track ... von dem du in der öffentlichkeit eigentlich nicht so gerne zugeben möchtest, dass du ihn eigentlich ganz gerne magst. sowas gibts eigentlich nicht mehr bei mir. ganz früher vielleicht mal der herzschmelzohrwurm tausendmal du von der münchner freiheit.

5. ein track ... der dich - geplagt von liebeskummer - begleitet hat. heart of gold von neil young. das lied konnte ich erst an mich ranlassen nachdem mich meine erste freundin verlassen hatte.

6. ein track ... den du in deinem leben vermutlich am häufigsten gehört hast. wahrscheinlich through hollow lands von brian eno. damit hatte ich damals eine cassette gefüllt, zu der ich dann versucht habe zu meditieren. könnte aber auch das sapporo-konzert von keith jarrett sein.

7. ein track ... der dein liebstes instrumental ist. nummer 6 wäre ein kandidat. ansonsten blue line swinger von yo la tengo oder oscillate wildly von den smiths oder la valse von den négresses vertes. da gibt es aber noch viel viel mehr...

8. ein track ... der eine deiner liebsten bands repräsentiert. transmission von joy division. diese abgründige power...

9. ein track ... in dem du dich selbst wiederfindest oder in dem du dich auf eine gewisse art und weise verstanden fühlst. road von nick drake. das einzige lied, dessen einstrophige lyrics ich niemals vergessen konnte: "you can take the road that takes you to the stars now, i can take a road that'll see me through..."

10. ein track ... der dich an eine spezielle begebenheit erinnert (& welche das ist). (the system of) doctor tarr and professor fether von alan parsons project. beim hören erreichte mich die nachricht, dass unsere hündin überfahren worden war.

11. ein track ... bei dem du am besten entspannen kannst. nummer 6 mal wieder. aber auch die bachsche lautensuite bwv 995 mit oscar càceres an der klassischen gitarre.

12. ein track ... der für eine richtig gute zeit in deinem leben steht. uncertain smile von the the. the wild days of luxembourg in the early 90s. der song ist etwas älter, ich weiß. komme halt immer etwas spät zu den parties.

13. ein track ... der momentan dein lieblingssong ist. scroll down. symphony von experimental aircraft.

14. ein track ... den du (d)einem besten freund widmen würdest. john barleycorn must die von traffic.

15. ein track ... bei dem du das gefühl hast, dass ihn außer dir niemand gerne hört. eine der improvisationen, die ich morgens in der dusche pfeife.

16. ein track ... den du vor allem aufgrund seiner lyrics magst. julia von john lennon. ist aber auch ein kandidat für 20.

17. ein track ... der weder deutsch- noch englischsprachig ist und dir sehr gefällt. variations sur marilou von serge gainsbourg. wäre auch ein kandidat für die vorherige frage.

18. ein track ... bei dem du dich bestens abreagieren kannst. keine ahnung. vielleicht so what von ministry. lange nicht mehr abreagiert...

19. ein track ... der auf deiner beerdigung gespielt werden sollte. 4'33'' von john cage.

20. ein track ... den du zu den besten aller zeiten rechnen würdest. sensitive von den field mice. der groove haut mich immer noch bei jedem wiederhören um.

wenn man einmal angefangen hat, jemanden zu duzen, dann kann man nie wieder zurück. vom sie zum du no problem aber andersrum ist es ein schröcklicher krampf. english is simpler, you bet.

wegschmelzen. swept back. thanks robin. you are a life-saver.

otm. on the money. luv that expression. thank you ilm.

ich hab mal angefangen, ein paar deutschsprachige radiosendungen der nächsten woche aufzulisten, die vielleicht interessant sein könnten. rechts unten im sidebar. sieht etwas blass aus, but that's ok. habe dampfradio abonniert, die einzige deutsche radioprogrammzeitschrift. passt zum titel meines weblogs. und habe die 25 jahre spex-jubiläumsausgabe mit einer dvd mit 25 musikvideos nicht gekauft als ich auf der vergeblichen suche nach de:bug war, die ja auch gerade 100fach jubilieren. musikvideos sind wirklich das letzte. das fand ich 1984(?), als ich die ersten in skopje gesehen habe und das finde ich heute immer noch. inzwischen hat sich die musik ja den videos angepasst. ist genauso irrelevant und überflüssig geworden.

loaded.

experimental aircraft - symphony (from love for the last time which is available from their site)

God, that was some hard lyric-deciphering by listening. Instead of communication (she drops a syllable there but I think she is from Texas so that's ok) I first heard lubrication (those wet dreams always), then I thought it is lumination (that's more like it, I see a distant light when I hear this song) or maybe ubication ("the quality or state of being in a place", yeah that's where you are too every second when you are travelling).

It's the early nineties again, we are all younger, everything is possible. All beauty is foggy and hazy. This song is a fountain of youth for me. Lush, Pale Saints, My Bloody Valentine are the names which have established this kind of music. Experimental Aircraft somehow seem to be better than their predecessors. They arrive at making shoegazing sound as striking as 15 years ago.

Here is their myspace page with more music.

P.S. Rachel who sings this song provided the correct lyrics in the comments. I stroke out the bits I got wrong and put the good words next.

I suddenly like The Blue Nile. What has happened? The first album ever which I have mounted from the cellar where all CDs reside I never want to listen to again back to the living-room. His voice is suddenly acceptable. No, it's more than that, it is perfect. It probably has to do with the corky bottle of Retsina I have almost finished. Or maybe with my general feeling of helplessness towards what's happening or not happening in my life. Or the disappointment over Bark Psychosis seminal Hex which I finally got the day before yesterday and which would have been better without Graham Sutton's whispered voice which I now find aggressive in its softness. Hats has clicked, there is something about never writing off anyone. Will Scott Walker win me over one day? He has to stop the over the top crooning for that, I hope.

ps the 2nd listen is as embarrassing as i always remembered them. i'll put on unknown pleasures now. nightmares are more impressive than sweet dreams especially when they are so ferocious.