close your eyes
 
September 13, 2006 at 10:34:00 PM CEST

[music, artists]

When Dylan says he never wanted to be the voice of his generation I can only laugh. That's part of his publicity plan. Always has been. I mean he is a well-made man now and he could bloody take that little bit of responsability instead of hiding in an obscure corner and acting like a poor busker. Every time I see him in a video/interview these days I dislike him more. There is always this mystery sphinx thing going on, the "it wasn't me, I am just a nobody." And anyways almost everything he has ever done was stolen from someone else. Traditional music with a different voice and clever lyrics which according to him don't mean a thing. Word games. Ramblin' Jack Elliott was the better Dylan but he never made it because of no/bad marketing. That's the way it goes. Strangely enough I like the new Dylan record. Probably it's more complicated than I am able to put into words right now.


 
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[music, artists]

Silberjuden


Und David Berman ist sowieso der größte Liedermacher unserer Generation. Und besser als Dylan, der natürlich auch seine Momente hat. Weil lakonischer, weil origineller, weil mehr er selbst, weil er sich nicht hinter Masken versteckt, weil er Lebenserfahrung hat und die in Musik umsetzen kann. In Lyrics, die dich umhauen, für die du keine Verbildung brauchst. Beispiele? Aus dem Zusammenhang gerissen und trotzdem gut (mainly taken from here), muss man hören, gelesen delivern sie nur die Hälfte der goods:

So if you don't want me I promise not to linger But before I go I gotta ask you dear about the tan line on your ring finger.

And so the rent became whiskey And then my life became risky

In 1984 I was hospitalized fer approachin perfection

My ski vest has buttons like convenience store mirrors and they help me see that everything in the room right now is a part of me.

On the last day of your life, don't forget to die!

In 27 years I've drunk 50,000 beers.. and they just wash against me like the sea into a pier.

I have not avoided certainty It has always just eluded me

How can I love you if you won't lie down?

Sentimental as a cat's grave Her fucking body broke my mind. And she said "I'm gonna love, the hell out of you"

I remember me

I've got two tickets to a midnight execution. We'll hitchhike our way from Odessa to Houston and when they turn on the chair something's added to the air forever

So you've got no friends and You wander through the night And now you watch the sunrise through a rifle-sight

I asked a painter why the roads are coloured black He said "Steve, it's because people leave and no highway can bring them back"

We're gonna live in Nashville and I'll make a career Out of writing sad songs and getting paid by the tear.

I'd rather live in a trash can than see you happy with another man.

And I wanna be like water if I can cause water doesn't give a damn

How can something so old be so wrong


 
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[meta]

wie ich es liebe, dass antville sich von der weblog avantgarde nicht in den mainstream bewegt hat, sondern sich in eine abbröckelnde community von ein paar komischen nasen entwickelt hat. man kann eigentlich nur noch raus gehen, rein geht kaum noch. gespannt wieviele in 5 jahren noch hier sein werden. danke für die erfahrung, antvillemacher. das läuft alles ziemlich parallelkongruent zu meinem leben.


 
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[music, lyrics]

I always loved you to the max I love you to the max I love you to the max I love you to the max I love you to the max I love you to the max I love you to the max


 
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[literature]

Handke Schmandke, der die Gnade der späten Geburt nutzt, um mit 60+ toten Diktatoren vom Balkan nachzurennen, lässt jetzt auch noch einen Empörungsfurz zu Grass fehlgeleiteter Jugend ab. Das hat bestimmt wehgetan im Arsch, den so lange zu unterdrücken. Der kam von ganz weit innen, sozusagen ein Heideggerpups.


 
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September 11, 2006 at 11:36:00 PM CEST

[meta]

Weblog anagram


Out of one million or something:

A TANGIBLE GIRL IRONS RUM


 
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[films]

Jacques Audiard's De battre mon coeur s'est arrêté (Der wilde Schlag meines Herzens) gesehen. Kein schlechter Film, aber auch kein must see. Tom ist ein junger Immobilienmakler der schlimmen Sorte, seine Dreimannfirma kauft billig heruntergekommene Pariser Mehrfamilienhäuser und schmeißt Squatter (meist Immigranten) handgreiflich raus, um die Objekte wieder zu verkaufen. Plötzlich entdeckt er sein Talent zum Klavierspielen wieder und widmet sich in seiner Freizeit nur noch der Vorbereitung eines Vorspielens bei dem Impresario seiner frühverstorbenen Mutter, den er zufällig auf seinen Streifzügen durch Paris im Konzerthaus wiedertriftt. Eine chinesische Konzertpianistin, die kein Wort französisch spricht, unterrichtet ihn.

Der Film schildert die schizophrene Lage Toms, der immer mehr aus dem verkommenen, brutalen, rein auf Kommerz ausgerichteten Maklermilieu in die brotlose Künstlerexistenz abdriftet und dabei seinen harten und im Innersten doch relativ moralischen Kern wiedergewinnt.

Nervend fand ich, dass er fast immer Recht behält, in Bezug auf seinen ebenfalls im Immobiliengeschäft tätigen Vater, den er vergeblich vor einem mafiosen Russen warnt, der dies aber in den Wind schlägt. Dessen Freundin er auch richtig einschätzt, was klar wird als sie nicht auf den von ihm vorgeschlagenen Deal, sich um seinen Vater zu kümmern, obwohl es aus ist, eingeht. Als sie sagt, dass sie doch keine Nutte ist - er hatte sie seinem Vater gegenüber so bezeichnet, der das ihr weitergesagt hatte - ist es klar, dass sie doch eine ist. Seine Liebesgeschichte mit Aline, der Frau eines Kollegen ist extrem unglaubwürdig. Er gibt seinem Kumpel Alibis, damit er mit anderen Frauen schlafen kann und sagt ihr dann als sie es rausfindet, dass er es nur aus Liebe zu ihr getan hat. Und diese erbärmliche Finte reicht dann, um mit ihr (gespielt von der natürlich rüberkommenden Aure Atika) ins Bett zu steigen und sogar noch eine unechte Liebe, die sie aber wohl durchschaut, vorzuspiegeln.

Das Ende ist nicht wirklich überraschend, aber auch nicht 100%ig vorherzusehen. Rache ist Blutwurst und die Bessere gewinnt. Insgesamt etwas konfus, was dem Film etwas Zeitgemäßes gibt: Was Liebe heutzutage ist, wissen die beiden partizipierenden Parteien am Wenigsten.

Drei Sterne.

IMDB 7.4/10 (2,183 votes)


 
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September 6, 2006 at 11:47:00 PM CEST

[music, songs]

The first two songs on Thom Yorke's solo album The Eraser both get mesmerising around the 3'30 to 3'40'' mark. The floating The Eraser speeds up, the tense Analyse slows down. The first becomes a psychedelic electronic dance rave with humming, the second a synth heaven of strings where Thom's voice reaches for the other world and attains it. The waters rise and it is achingly beautiful to listen to. And then someone stops the song suddenly. Like the man on the cover halting the waves.


 
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[deutsche blogs]

Bei Schmidt liest Proust lese ich meist nur den easy reading Tagebuchteil. Mit Proust und mir wird es wohl nie was. Das mit der attention span wird im Alter auch nicht besser.

Das ist ein Blog, bei dem ich mich nicht traue, zu kommentieren. Nicht nur weil es so gut geschrieben ist, nicht nur weil ich den Hauptteil der Einträge, der sich mit der Proustlektüre befasst, meist nicht lese, nicht weil da sowieso kaum einer kommentiert und wenn dann nur sehr gediegen, auch nicht weil es keinen Dialog gibt. Nein. Das ist es alles nicht. Ich glaube es liegt daran, dass die Posts so abgeschlossen, so gut abgerundet sind. Da kann man einfach nichts mehr hinzutun. Und man will auch nicht stören. Es soll ja hoffentlich noch ein bisschen weitergehen.


 
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September 3, 2006 at 9:50:00 PM CEST

[films]

L'Enfant


Eine sehr junge Frau kommt mit ihrem frischgeborenen Baby nach Hause, klopft an die Tür der Mietswohnung, ruft mehrmals nach Bruno, dem Vater. Es macht ein halbnackter fremder Mann auf, der offensichtlich gerade mit einer Frau, die man im Hintergrund im Bett sieht, Körperfreuden genossen hat. Bruno hat die Wohnung für eine Woche vermietet. Er wird im Verlauf des Films noch anderes versuchen, zu Geld zu machen.

Dieser Film der Gebrüder Dardenne ist in etwa so, wie ich mir 1982 Agnès Vardas Sans Toit ni Loi, der mich damals in seiner Plakathaftigkeit unglaublich enttäuscht hat - ich hatte selber kurz vorher einige Zeit draußen gelebt - erhofft hatte. Realistisch und packend. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass das alles jetzt so weit weg ist. Dieser Film ist unprätentiös, man entwickelt ein Mitgefühl für die Hauptpersonen, auch und gerade für Bruno, den kleinkriminellen Macho, der eine erstaunliche und doch irgendwie vorhersehbare Entwicklung durchmacht. In dem Moment, wo keiner mehr einen Pfennig auf ihn gibt, nicht mal sein junger taschenklauender Kompagnon, der eigentlich noch ein Kind ist und den er schon zig Mal übers Ohr gehauen hat, der ihm als er ihn völlig durchnässt alleine zurücklässt, sagt, dass er sich mit dem Geld aus dem Staub machen wird, klickt es bei Bruno.

Unheimlich schön die Szene ziemlich am Anfang, wo Sonia, die Kindfraumutter ihm unten am Fluss ein Bein stellt und sie sich dann, nachdem er hingefallen ist, gegenseitig mit Kieseln beschmeißen. Das ist eine wilde, verspielte Zärtlichkeit, die ich so lange nicht mehr im Kino gesehen hab.

Vier Sterne.

IMDB 7.6/10 (1,719 votes)


 
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