close your eyes
 
January 27, 2007 at 10:30:00 PM CET

[humour]
MERCKX, EDDY Fragte mich einmal, ob ich ihm meine Gabel leihen könne. Ich fuhr ein langes und schweres Rennen, ich war ausgerissen und fuhr allein an der Spitze. Die Straße bestand aus einer Schicht aufgewärmtem Kartoffelpüree, extra von meiner Mutter zubereitet. Ich hatte eine Gabel dabei, mit der ich im Fahren Happen aus dem Boden stach, die ich verzehrte. Merckx holte mich ein. Er hatte auch Hunger und fragte mich, ob er sich meine Gabel leihen dürfe.

Tim Krabbé - Das Rennen, S. 120


 
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[literature]

habe übrigens tim krabbés das rennen gerade angefangen. ich erinnere mich an kein buch, dass mich so gepackt hat seit der new york trilogy. und das ist schon wieder 15 jahre her. wobei das rennen schon 29 jahre alt ist. gibt es heutzutage eigentlich noch bücher, die einen packen?


 
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[journal]

das schöne am haschrauchen ist ja, dass man kaum noch zigaretten raucht danach. dass sie so schal schmecken. dass man absolut kein bedürfnis nach ihnen hat. dass man weiß, dass da was fehlt. so voll auf nikotin war ich lange nicht mehr.


 
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[music, songs]

über new grass von talk talk hab ich schon mal was geschrieben. zu faul zum verlinken, use the search! in any case das ist das lied, das ich mir für meine beerdigung wünsche. zusammen mit dem lied davor, auch wenn es für die ein zwei trauergäste wahrscheinlich eine ziemliche zumutung wäre.


 
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January 24, 2007 at 11:37:00 PM CET

[don't ask me]

unheimlich treffender, trauriger artikel von bartholomäus grill über die rückkehr nach deutschland, nach 13 jahren südafrika. musste an die tamilin in bernd's backstube im kettenhofweg denken, in der mitte zwischen adornos alter wohnung und der alten oper. hab da immer nur mittags mein leberkäsbrötchen oder lachsbaguette gekauft, um ihr lächeln geschenkt zu bekommen. und mich anschließend in der guiolettstraße auf einer parkbank auf dem kinderspielplatz mit blick auf verschiedene banktürme zu sonnen. der laden hat nach weihnachten dichtgemacht. das hat mir im herzen weh getan. aber es passt. ich hab ja deutschland schon immer gehasst, wollte es aber nie zugeben, weil es so tief in mir drin steckt. aber dieses land macht keinen spaß. und das seltsame ist ja, wenn man längere zeit weg ist, dann sehnt man sich danach zurück. der mensch ist irrational, die "wirtschaftswissenschaften" haben immer auf der falschen prämisse aufgebaut.


bei uwe nettelbeck habe ich früher immer an einen verschrobenen linken juristen gedacht. später habe ich dann gelernt, dass er sozusagen der vater von faust war. einer deutschen band an der avantgardefront (krautrock pur), die in deutschland - aber nicht in england - lange verkannt war. hier ist das dronige munic a zum gedenken an ihn. er ist vor einer woche in seinem haus in bordeaux gestorben.


 
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January 21, 2007 at 6:53:00 PM CET

[films]

James Mangold - Identity (2003)


  • The late answer to David Byrne's question "Psycho killer, qu'est-ce que c'est?"
  • Imagine realising that you are only a character in a dream of someone else.
  • Agatha Christie's mind has been in a similar house before. A house which is cut off the rest of the world. A house where eleven people meet who haven't met before. Where irreversible things seem to happen.
  • This is one of those movies - a little bit like Usual Suspects in that respect - where the director and writer try to fool the audience. Something I don't like usually. But at least they kind of resolve the mystery in the end. A film which has so many turns that it makes you dizzy. Pure suspense from the first second on.

Four stars.

Imdb user rating: 7.3/10


 
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January 20, 2007 at 10:01:00 PM CET

[meta]

mich mit dem gedanken getragen, mich selbstständig zu machen. als weblogkommentator. für die freunde und freundinnen von bloggerinnen und bloggern (oder auch umgekehrt), die ihren partnern, die seit äonen keine kommentare mehr bekommen haben, eine diskrete freude machen wollen. pro anonymem kommentar fünf uros. unter eigenem unrealname nochmal zehn extra. wäre bestimmt nen supergeschäft. bei den vielen blogs, die so feedbacklos im bloguniversum herumeiern. man könnte ja auch einen kommentaraustausch anbieten. ich bei dir und du bei dir. würde zwar kein geld bringen, würde aber wenigstens das netz im alten netzgeist dichter weben.


 
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January 18, 2007 at 9:20:00 PM CET

[films]


 
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January 9, 2007 at 8:43:00 PM CET

[films]

Hans-Christian Schmid - Crazy (2000)


Nachdem wir Schmids Lichter so genossen hatten, mussten wir natürlich auch Crazy sehen, die Adoleszenzgeschichte nach dem Buch des bei der Niederschrift sechzehnjährigen Benjamin Lebert. Die Hauptfigur, die ebenfalls Benjamin - er wird im Film Bennie genannt - heißt, ist ein halbseitig gelähmter Sechzehnjähriger, der von seinen Eltern ins Internat geschickt wird, da er Probleme in der Schule hat. Wir erleben ein halbes Jahr in seinem Leben: er wird Mitglied einer Jungensclique, verliebt sich in dasselbe Mädchen wie sein Zimmergenosse und sammelt erste sexuelle Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht. Das Ganze ist aus der Perspektive von Bennie erzählt und damit kreist der Film natürlich um Themen, die pubertierende Jungens so beschäftigen: Mädchen, Coolness, Alkohol, Musik etc. Bennie steht von Anfang an zu seinem Handicap - er stellt sich offensiv als Krüppel in der ersten Stunde (eine Französischstunde, wo er nur den ersten Satz in korrektem Französisch hinkriegt) vor - und wird daraufhin auch ziemlich gut ins Internatleben integriert. Man merkt in vielen Szenen, dass dem Film ein autobiographisches Buch zugrundeliegt. Der Film ist gut gemacht, die Jugendlichen, die z.T. das erste Mal vor der Kamera stehen, bringen eine Spontaneität rüber, die man so von einem Kinofilm nicht erwarten würde (s.a. Ekkehard Knörers Besprechung). Ganz klasse und unwiderstehlich wie Malen (Oona-Devi Liebich, die damals noch Schülerin in Berlin war) - das Objekt der Begierde der beiden "Freunde" - Bennie durchs Internat führt am Anfang. Auch gut das Ständchen, das die Mädchen Bennie an seinem letzten Abend im Internat darbringen: Hildegard Knefs Für Dich solls rote Rosen regnen. Die singen so wie du und ich singen würden. Treffen nicht immer den Ton und Text. Wie im richtigen Leben.

Etwas übertrieben fand ich die Szene über das Kekswichsen. Sie kommt gar nicht im Buch vor; Benjamin Lebert erzählte Schmid allerdings, dass er davon gehört hatte, selber aber nicht mitgemacht hat. Ich finde das schielt zu sehr auf den Effekt, obwohl die Szene mit den Naturintermezzi in Anbetracht des leicht peinlichen Themas relativ gut gelungen ist. Unrealistisch fand ich Bennie und Marie (Julia Hummer mal wieder, diesmal etwas anders als bei Petzold, aber nicht viel) having sex auf der Toilette während der Party der Mädchen. Das kann so wohl kaum stattfinden, wenn die beiden nicht völlig zu sind; dann schließen sie den Raum doch vorher ab. Egal, der Film ist auf jeden Fall ziemlich sehenswert.

Vier Dreieinhalb Sterne

IMDB User Rating: 6.9/10 (831 votes)


 
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January 7, 2007 at 9:18:00 PM CET

[meta]

self-unfulfilling prophecy


Als Kind fällt Maria Montessori nicht weiter auf: ein braves Mädchen, das gelobt wird für sein Betragen und seine hübschen Handarbeiten. Sie hat sich wohl oft gelangweilt und später das ewige Auswendiglernen und den Frontalunterricht beklagt. Eine ihrer Lehrerinnen traktiert die Kinder mit den Biografien berühmter Frauen – auch die müssen auswendig gelernt werden. Maria murrt. Auf die Frage der Erzieherin, ob sie denn nicht auch berühmt werden wolle, soll sie geantwortet haben: »O nein! … ich werde es nie werden«, denn sie habe »die Kinder der Zukunft lieb« und wolle nicht, dass diese dereinst mit dem Auswendiglernen ihrer Biografie gequält würden.

Doris Maurer über das Leben Maria Montessoris in der Zeit: Die Verteidigung des Kindes


 
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