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September 18, 2003 at 8:27:00 AM CEST [journal] September 18, 2003 at 8:27:00 AM CEST how long is yours? mine is roundabout ten kilometers. i mean the cigarette i lighted about fifteen years ago which has been burning since. link (no comments) ... comment September 17, 2003 at 11:48:00 PM CEST [philosophy] September 17, 2003 at 11:48:00 PM CEST als herr xzy gefragt wurde, ob er an etwas glaube sagte er, dass er nur daran glaube, dass er geboren worden sei, ohne vorher gefragt worden zu sein. link (no comments) ... comment [philosophy] September 17, 2003 at 11:31:00 PM CEST ungleichgewicht one woman can always satisfy ten men. ten men can rarely satisfy one woman. link (no comments) ... comment September 10, 2003 at 9:15:00 PM CEST [philosophy] September 10, 2003 at 9:15:00 PM CEST Never expect anything and you will receive everything. link (2 comments) ... comment September 4, 2003 at 11:50:00 PM CEST [music, albums] September 4, 2003 at 11:50:00 PM CEST Neil Young - Greendale, review I picked this up yesterday from the post office with the book I quoted from yesterday (apparently I miscalculated the size of the small parcel as it did not fit in our mailbox). The first listen was very pleasant. 100% Neil Young, very simple words and tunes with this naive quality of most of his work. Not only has he got the voice of a child, he also seems to have its soul. Neil Young has always had this kind of therapeutic effect on me when I was down because of relationships falling apart and heartbreaking stuff like that. And it seems the same with this album. It's soothing and unobtrusive. I didn't listen to the story line as it doesn't interest me at all what happens to this family somewhere in a small Californian town. It is very rare that concept albums move me. The last one and probably only one ever was Lou Reed's Magic and Loss where he transformed the pain of losing several friends due to AIDS into great art. On the other hand two subsequent listens made me unsure if this is good. Some very conventional arrangements like in song two (Double E) which is absolutely unbearable and song four (Leave the Driving). Even Carmichael, the ten minute middle ballad and a peak which I loved immediately at first listen maybe isn't as extraordinary as I thought. The electric rough-sounding guitars (Crazy Horse) are to my liking but the song is definitely too long and repetitive. The next song, Bandit has an acoustic guitar on it evoking the open atmosphere of Joni Mitchell's Hejira but it turns into something else with Young's falsetto getting lost in schmaltz. Song number 7, Grandpa's Interview is electric again with a lot of blues, an excellent captivating song on grandpa's death. A killer riff, close to Cortez the Killer actually. But again the song is far too epic, not substantial enough too fill almost thirteen minutes. Bringin' Down Dinner is a synthesizer meets drum-machine-like-drumming bore. The second last song Sun Green has some more bluesy electrified mouthharp on it (as some of the earlier songs) and rocks smoothly with slightly distorted shouting voices in between Young's singing. Almost making me think of Trans, an electronic experiment which constitutes the worst Young has ever released. Be the Rain finishes the album full of simple-hearted shitty political lyrics like "save the planet for another day" and this background lady choir I have always detested, even on the Leonard Cohen albums. A very mixed affair all this. I think I will edit it to thirty minutes on tape and that will improve it considerably. Nevertheless Neil has tried to tread some new territory with this music novel, with 57 years that is a little feat considering that Deep Purple, Fleetwood Mac and Santana are touring right now in front of amazingly big audiences with music which is as fresh as a stinking dead fish. Neil Young who has had polio in his childhood and has two handicapped kids still hasn't lost it. He is a miracle in the pop music business. A marathon runner who is still on his way. link (3 comments) ... comment September 3, 2003 at 10:00:00 PM CEST [schwarze milch der fruehe] September 3, 2003 at 10:00:00 PM CEST Ich lese gerade Robert Antelme: Das Menschengeschlecht Bei folgender Passage musste ich an Edgar Allan Poe und Paul Auster denken. Wobei deren fiktive sich permanent verschlimmernden ausweglosen Horrorgeschichten von der Art und Weise wie sich die SS gewisser KZ-Häftlinge bedient, die sich im KZ durchschlagen, indem sie zu anderen Häftlingen noch unerbittlicher als die SS selber sind, bei weitem übertroffen wird: Allein schon die Größe unseres Kommandos brachte einen engen und ständigen Kontakt zwischen den Häftlingen und dem leitenden SS-Apparat mit sich. Die Rolle der Mittelsleute blieb von vorneherein auf ein Minimum beschränkt. In Gandersheim war es so, daß der Apparat der Mittelsleute ausschließlich aus Kriminellen bestand. Wir waren etwa fünfhundert Mann und wir konnten dem Kontakt mit den SS-Leuten nicht ausweichen. Beaufsichtigt wurden wir nicht von politischen Häftlingen, sondern von Mördern, Dieben, Betrügern, Sadisten oder Schwarzmarkthändlern, die unter dem Oberbefehl der SS unsere direkten und absoluten Herren waren.
Es ist wichtig darauf hinzuweisen, daß der Kampf um die Macht zwischen den politischen Häftlingen und den Kriminellen nie die Form eines Kampfes um die Macht zwischen zwei aufbegehrenden Gruppen angenommen hat. Es war der Kampf zwischen Menschen, deren Ziel es war, eine Legalität zu errichten, soweit eine Legalität in einer planmäßig als Hölle angelegten Gesellschaft überhaupt möglich ist, und Menschen, deren Ziel es war, die Errichtung einer solchen Legalität um jeden Preis zu verhindern, weil sie sich nur in einer gesetzlosen Gesellschaft Vorteile verschaffen konnten. Unter ihnen konnte nur das nackte Gesetz der SS herrschen. Um zu leben und sogar gut zu leben mußten sie ganz einfach das Gesetz der SS verschärfen. In diesem Sinne haben sie die Rolle von Spitzeln und Aufwieglern gespielt. Hartnäckig und mit bemerkenswerter Logik haben sie unter uns jenen Zustand der Anarchie hervorgerufen und erhalten, den sie brauchten. Sie spielten das Spiel bestens und erwiesen sich damit in den Augen der SS nicht nur als etwas von uns völlig Verschiedenes, sondern auch als unentbehrliche Hilfskräfte, die es wirklich verdient hatten, gut zu leben. Einen Menschen auszuhungern, um ihn dann, wenn er Gemüseabfälle gestohlen hat, strafen zu können und sich dadurch von seiten der SS eine Belohnung zu verdienen, zum Beispiel eine zusätzliche Portion Suppe, was wiederum auf Kosten diese ausgehungerten Menschen geht, das war das Prinzip ihrer Taktik. link (no comments) ... comment September 2, 2003 at 11:13:00 PM CEST [journal] September 2, 2003 at 11:13:00 PM CEST Public solitude Ich glaube mein Weblog macht mich noch einsamer als ich sowieso schon bin. Und deswegen schreibe ich hier auch nichts mehr. Denn Einsamkeit habe ich schon genug. Translation: I think my weblog makes me even lonelier as I am already. And that's why I don't write here anymore. I have had my share of loneliness already. link (3 comments) ... comment August 23, 2003 at 3:04:00 PM CEST [philosophy] August 23, 2003 at 3:04:00 PM CEST Minima Moralia Top Ten Zitate 1 Das Ganze ist das Unwahre. (88) 2 Geliebt wirst du einzig, wo du schwach dich zeigen darfst, ohne Stärke zu provozieren. (53) 4 Kunst ist Magie, befreit von der Lüge, Wahrheit zu sein. (38) 5 Es gibt kein wahres Leben im falschen. (24) 6 Der Antisemitismus ist das Gerücht über die Juden. (17) 6 Ein Deutscher ist ein Mensch, der keine Lüge aussprechen kann, ohne sie selbst zu glauben. (17) 8 Fremdwörter sind die Juden der Sprache. (15) 8 Bei vielen Menschen ist es bereits eine Unverschämtheit, wenn sie Ich sagen. (15) 10 Wahr sind nur die Gedanken, die sich selber nicht verstehen. (13) In den Klammern steht die Anzahl der Ergebnisse einer Googlerecherche. Die Zitate kommen von hier. Es wurden 41 Sätze betrachtet. P.S. Da dies jetzt #2 bei der Google query nach minima moralia ist, würde ich gerne nochmal hier darauf hinweisen, dass der Minima Moralia Lese- und Diskussionszirkel (derzeit Nr.1 bei besagter Abfrage), der inzwischen bei Aphorismus 80 (von 153) angekommen ist, weiterhin für Späteinsteiger offensteht. Einfach hier in den Kommentaren Bescheid sagen und ich erledige die Zugangsformalitäten. P.P.S. Adornos bekannter Satz über Auschwitz und das Gedichteschreiben danach aus dem Jahre 1951 ist nicht in den Minima Moralia. Ansonsten wäre er Nr.2 mit jetzt 91 (Die Nummer 1 liefert jetzt 100 Resultate) Ergebnissen in obiger Liste gewesen: Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch. link (no comments) ... comment August 22, 2003 at 11:27:00 PM CEST [] August 22, 2003 at 11:27:00 PM CEST Eifersucht verwirrt die hellsten Geister Vorhin den 2. Teil des Arte-Porträt's von Adorno Der Bürger als Revolutionär auf Videokonserve (teevee hab ich nicht mehr) gesehen. Da war ich für einen Moment ziemlich baff und erschrocken. Es wurde aus einem Brief von Adorno an Horkheimer zitiert. Horkheimer war bereits in New York und Herbert Marcuse war dort sein wichtigster Mitarbeiter. Adorno weilte noch in Europa. Briefauszug (in Klammern von mir hinzugefügt): (dass Sie mit einem) Mann arbeiten, den ich schließlich für einen durch Judentum verhinderten (Faschisten halte)
Der Sprecher gab Adorno so wieder, dass er Marcuse für einen durch sein Judentum verhinderten Faschisten hielt. Da frage ich mich doch zum einen wieso Jude sein und Faschist sein sich überhaupt ausschließen soll (die Inkompatibilität Jude/Nazi leuchtet mir noch ein) und zum anderen inwiefern Marcuse Faschist sein soll. Sein späterer Aufsatz über repressive Toleranz z.B., der in gewisser Weise dem gewaltsamen Widerstand das Wort redet, kann ja wohl kaum als faschistisch gedeutet werden. Eher als Kritik an der grenzenlosen Toleranz. Und damit indirekt am Faschismus: Appeasement hält Faschismus nicht auf. Ich würde diese Passage eher so interpretieren, dass Teddie, das Muttersöhnchen, das eine so heile Kindheit gehabt hat wie nur ganz wenige Intellektuelle der damaligen Zeit (und daher auch ein unglaubliches seiner selbst sicheres Ego hatte), es einfach nicht verwinden konnte, dass Horkheimer ihm "untreu" war. In Liebesdingen kannte er einfach keinen Spaß (kannte er überhaupt welchen?) und konnte zur wilden Bestie werden, die sämtliche Rationalität über Bord warf, um ans Ziel zu kommen, was ihm hier ja sogar gelang als Horkheimer ihm dann in New York einen Forschungsauftrag verschaffte. Oder gibt es hier mal wieder ein dialektisches Hintertürchen, das ich übersehen habe, wie so oft bei Adorno? link (no comments) ... comment [humour] August 22, 2003 at 4:10:00 PM CEST The perfect husband I overheard a staggeringly beautiful twentyish woman say something like: "I'd like to marry a formula 1 driver. They are young, rich and die fast." link (no comments) ... comment ... Next page
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last updated: 9/25/24, 10:42 PM subscribers: 390 contact: alex63 at bigfoot dot com 40 years, 40 albums why this is called close your eyes some photos Youre not logged in ... Login
XXVIII: 1998 Cat Power - Moon Pix The other albums Most people voted for Massive Attack's Mezzanine in the poll. ... by alex63 @ 9/25/24, 10:42 PM Tom Liwa - Im Tal der nackten Männer (Lyrics) Es war ein weiter Weg Den Kaiserberg runter bis zu dir Mit Sternen in ... by alex63 @ 8/14/24, 5:16 PM ...
Hier geht es weiter. Schon mehr oder weniger seit über 10 Jahren... by alex63 @ 12/8/21, 5:41 PM ...
Der Schachchamp hieß entweder Miguel oder evtl. Manuel. Es gab noch eine ... by alex63 @ 2/23/21, 8:55 AM mp3 blogs/rotation etc. Update: The most useful site in this category is the mp3 blog ... by alex63 @ 1/26/20, 12:23 PM ...
du hast recht, die angeblichen lifetime forward mailadressen von bigfoot wurden irgendwann ... by alex63 @ 12/20/19, 11:23 PM
03/02 GIANT SAND, F, Brotfabrik............. .
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