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May 22, 2006 at 10:01:00 PM CEST [music, links] May 22, 2006 at 10:01:00 PM CEST There is a book on free jazz buried in the archives of I Love Music. I started reading the 17 threads which have free jazz in the title. One longer than the other. Too much right now. link (no comments) ... comment [music, styles] May 22, 2006 at 7:24:00 PM CEST late to the party which is over long ago Around 1980 I was walking around the Freizeitpark (leisure parc) in Moers with my best friend. It was Pentecost and the jazz festival was on. I asked him what free jazz was and he told me that it consisted mostly of unremarkable, chaotic improvisations by groups of jazz musicians. Usually everyone was just improvising on his own and it all added up to impenetrable cacophony. But sometimes the players would react to each other and would create unrepeatable magical moments of intense musical communication on the spot. Or something like that. I grew up in Moers. I was there - probably at home in the Venloer Straße - when the first jazz festival (or new jazz festival as nobody from Moers called it) got going in 1972. Somehow I didn't attend the festival before 1985 or something like that. Suddenly I am getting into free jazz. I have been struggling with listening to music in the past years. Rock or independent rock has lost most of its rebellious novelty charm for me. I am addicted to new, exciting sounds but I can't find them in those genres anymore. Nothing seems to happen, there is a huge recycling machine going on. I seem to have heard it all before and mostly better. I'd like to write a little about free jazz in the near future. From my amateur point of view. About why I think that it still matters today, that it maybe was the last great innovation in jazz maybe even in music in general. If you think that this is a good idea tell me what your favourite free jazz album is. I am curious and will try to write about it if I get hold of it. Mine is probably still Ascension. Meditations is on the way and I have enjoyed Interstellar Space a lot recently. link (no comments) ... comment May 21, 2006 at 5:21:00 PM CEST [travel] May 21, 2006 at 5:21:00 PM CEST "Ich hatte die Grenze überquert und fuhr nun nach Osten, Richtung Quetta." Vorgestern abend Rudolf von Waldenfels über die grenze verschlungen. Etwas irritiert vom Untertitel ein reiseroman. Zum einen wird offensichtlich eine Radfahrt nach Indien und weiter ostwärts geschildert, die der Autor unternommen hat, zum andern qualifizieren 150 Seiten in relativ großer Schrift nicht unbedingt für einen Roman. Egal. Das Buch ist faszinierend. Und unglaublich realistisch auch wenn viele Passagen eher wie ein surrealer Fiebertraum anmuten. Hochinteressant für einen alten verhinderten Indienradler wie mich. Es geht nicht um Indien oder die Spiritualität, die man mit dem Morgenland verbindet. Da ist niemand auf der Suche nach seinem Guru. Es geht vielmehr um einen reinen Egotrip. Da ist jemand losgefahren, um ans Limit zu gehen und sich selber näherzukommen. Der ein Fremder bleiben will in der Fremde und sie aus seiner Perspektive beobachten und beschreiben will. Man weiß nicht, ob er vor etwas wegläuft, es ist aber auch nicht wichtig. Wie wenig Kommunikation es mit den Menschen gibt, die er unterwegs trifft. Er beschreibt sie oft wie elephant men. Wie Wesen, die aus der Welt gefallen sind. Und wenn er jemanden mal tiefer kennenlernen will, wie den schwarzen merikanischen Mönch in Nordthailand, dann klappt das nicht, dann gibt es nur den Sex. Das Körperliche immer wieder. Natürlich die Anstrengung, der Schweiß, der hinunterrinnt beim Radfahren die Berge hinauf. Dann das physische Begehren, das sich in der Menge aufschaukelt, sie elektrisiert. Und schließlich die sexuellen Abenteuer mit Frauen und Männern. Von den Frauen (meist Prostituierte) will er außerhalb des Geschlechtsverkehrs nichts wissen, auch wenn sie mehr von ihm wollen. Bindungen sind nicht angesagt. Das erinnert alles ein bisschen an die Popliteratur der 90er, insbesondere Christian Kracht, aber dies sind nur Teilaspekte. Einen weiten Raum nehmen Naturbeschreibungen im Buch ein. Die verschiedenen Farben der Wüste zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten werden z.B. ausgiebig geschildert. Das ist weniger mein Fall, für so etwas habe ich oft einfach nicht genug Vorstellungsvermögen. Synästhesie spielt da auch viel rein. Meine drei Lieblingspassagen. Zum ersten die Prozession beim Tempel in Amritsar, die mir beim ersten Lesen so vorkam als hätte ich schon einmal über dieses Hörphänomen irgendwo gelesen (oder geträumt?): Ich schlief im großen Gästehaus gegenüber dem Tempel; und um vier Uhr, noch vor der Morgendämmerung, wurde ich durch ein Geräusch geweckt, dessen Ursache ich mir nicht erklären konnte. Es klang wie das leise Rauschen des Meeres, das in der Nacht ans Ufer rollt; es klang wie der Flügelschlag eines gewaltigen Vogelschwarms. Ich glitt in meine Kleider und sah hinaus. Draußen, im riesigen Innenhof des Gästehauses, war alles voller Menschen; in einer stummen Prozession strebten Tausende von schweigenden Pilgern der großen Tempelanlge zu, aus deren Richtung eine dünne Musik zu hören war. All diese Menschen gingen barfuß - ihre nackten Füsse hatten auf dem Marmor das Geräusch erzeugt, das mich aufgeweckt hatte. ...
Dann der in seiner Alptraumhaftigkeit an manche Kurzgeschichten von Edgar Allan Poe erinnernde Zustand des Klos im Hotel in Multan: Meine Notdurft verrichtete ich, wie die anderen Gäste auch, in einem Saal, dessen Gestank einem den Atem nahm und der mich noch heute in meinen Träumen aufsucht.
Es war unmöglich, ihn trockenen oder gar sauberen Fußes wieder zu verlassen. Ein Matsch aus Urin und Fäkalien bedeckte den Boden, den man auch an der Matte, die vor der Tür lag, nicht abstreifen konnte. Die Toiletten bestanden aus kreisrunden Öffnungen im Betonboden, die ohne Trennwände über den Raum verteilt waren; man verrichtete sein Geschäft, schutzlos den Blicken der anderen preisgegeben. Auch dieser Raum war fensterlos; er wurde beleuchtet durch eine Neonröhre, die bei Tag und Nacht brannte, es sei denn, es kam zu einem der häufigen Stromausfälle. ... Es fehlt nur noch, dass es stockduster wird während der Darmentleerung in diesem Höllenraum. Und schließlich die wunderbar luzide Beschreibung eines Haschischrausches, in dem der Autor so tief in ein Buch eindringt, dass er meint, es selber geschrieben zu haben. Der damit endet, dass er einzelne ungegenständliche deutsche Wörter ganz langsam laut ausspricht und sie sich bildlich vorstellt. Eine typische Haschidee, normalerweise hat man sowas nach dem Rausch am nächsten Tag vergessen, Waldenfels schafft es irgendwie, dies dem Vergessen zu entreißen. Vielleicht ist es ja wirklich nur ein Roman... link (one comment) ... comment May 18, 2006 at 9:46:00 PM CEST [geschlechterkrampf] May 18, 2006 at 9:46:00 PM CEST gender schmender ein ganz ein netter. ganz eine nette. ich bin ja ein mann, aber wenn ich mich mal so als frau vorstelle, dann hat die nette doch ganz klar die nase vorn in punkto sexiness. frauen können nett sein, ohne unsexy zu werden. link (no comments) ... comment [science] May 18, 2006 at 9:43:00 PM CEST heute habe ich eine gewichtete lineare regression berechnet. im 2. anlauf hat es geklappt. verdammte excelbezüge. mein studium war doch nicht umsonst. link (no comments) ... comment [altersweisheiten] May 18, 2006 at 9:40:00 PM CEST approximation die dauer des katers ist proportional zum quadrat des alters. gemessen in minuten. link (no comments) ... comment [music, artists] May 18, 2006 at 9:25:00 PM CEST when yo la tengo do covers on the spot they don't do karaoke, they know the lyrics or one of the band members does. on the night chicago died ira suddenly doesn't know the rest of the song and james steps in to continue. that reminds me of one night at the chinese tower in munich when i was in between a group of americans, one of them had a guitar. he played american folk and rock songs and everybody sang along. dylan, the eagles, simon & garfunkel and so on. his version of rock'n me by the steve miller band totally killed me that night. i could never imagine a group of young germans singing together german songs. except scouts or other outsider groups maybe. link (no comments) ... comment [meta] May 18, 2006 at 8:03:00 PM CEST verschwörungstheorien sind für loser. ich kann mich diesen spinnerten konstrukten kaum noch entziehen. ich glaube ich brauche eine selbsthilfegruppe für verschwörungstheoretiker. falls es noch keine gibt, sollte ich vielleicht selber eine gründen. link (no comments) ... comment [music, links] May 18, 2006 at 7:36:00 PM CEST link (no comments) ... comment May 16, 2006 at 10:43:00 PM CEST [meta] May 16, 2006 at 10:43:00 PM CEST let's face it die leute, die wirklich was zu sagen hätten, schreiben keine weblogs oder schreiben sie nicht mehr. link (no comments) ... comment ... Next page
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last updated: 9/25/24, 10:42 PM subscribers: 390 contact: alex63 at bigfoot dot com 40 years, 40 albums why this is called close your eyes some photos ![]() Youre not logged in ... Login
![]() ![]() ![]() XXVIII: 1998 Cat Power - Moon Pix The other albums Most people voted for Massive Attack's Mezzanine in the poll. ... by alex63 @ 9/25/24, 10:42 PM Tom Liwa - Im Tal der nackten Männer (Lyrics) Es war ein weiter Weg Den Kaiserberg runter bis zu dir Mit Sternen in ... by alex63 @ 8/14/24, 5:16 PM ...
Hier geht es weiter. Schon mehr oder weniger seit über 10 Jahren... by alex63 @ 12/8/21, 5:41 PM ...
Der Schachchamp hieß entweder Miguel oder evtl. Manuel. Es gab noch eine ... by alex63 @ 2/23/21, 8:55 AM mp3 blogs/rotation etc. Update: The most useful site in this category is the mp3 blog ... by alex63 @ 1/26/20, 12:23 PM ...
du hast recht, die angeblichen lifetime forward mailadressen von bigfoot wurden irgendwann ... by alex63 @ 12/20/19, 11:23 PM ![]()
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