Um acht, die Dämmerung liegt in den letzten Zügen, kann ich mir im warmen Bett nicht mehr selbst genügen. Am Firmament hängt noch die Mondsichel, da trabe ich los, ich deutscher Michel.

Die beigen Mülltonnen liegen an dem Straßenrand; der heftigen Tramontane hielten sie nicht stand. Ich laufe hinunter Richtung Saint Génis. Die Hunde am Weg bellen und machen mir Schiss.

Meine Laufstrecke beschreibt ungefähr einen Kreis. Der Canigou erst links, dann rechts, aber immer weiß, zum Greifen nah und doch noch knapp 50 Km weit. Ins Morgenlicht getaucht sein jungfräuliches Kleid.

Ein junger Mann steigt aus einem Lieferwagen, der es nicht schafft, auf meinen Gruß was zu sagen. Passiere später eine Frau mit Jagdhund. Ein zackiges "Bonjour" tönt aus ihrem Mund.

In Villelongue treffe ich eine Elster. Das weiß wohl nur sie, warum sie stelzt da. Eine Kuhfamilie mit nem Kalb, nem Kleinen, ist neben der Straße schon früh auf den Beinen.

Gegen Ende geht es ein langes Stück geradeaus. Nach achtundzwanzig Minuten geht mir die Puste aus. Da wo das Ortseingangsschild von Laroque-des-Albères biege ich links in die Einfahrt, weiter gehts nicht mehr.

Heute war der letzte Arbeitstag. Und am Sonntag früh geht es ab nach Girona. Acht Tage in die Albères. Alles Schlechte ausblenden, nur noch das Schöne sehen. Liebe Sonne, wir kommen.

Wie wäre es denn, wenn wir alle morgen gleichzeitig unser Geld von den Banken abhöben und es dann gleich für irgendeine Konsumkacke ausgäben? Wäre das nicht die perfekte Lösung der Finanz- und Wirtschaftskrise? Die Banken wären sofort alle pleite und der Wirtschaft ginge es wieder gut.

Die Finanzkrise wie eine Feuersbrunst dahinten in der Ferne, in dem Dunst Ich sehe näherkommen ihr Licht und doch fahren alle nur noch auf Sicht Schneeballsysteme, die bringen kein Glück Denn wehe einer will sein Geld zurück

Die Niedrigzinspolitik hat sich bewährt Denn die hat ja der schlaue Friedman gelehrt Die Fed macht das Geld noch bill-icher Dadurch wird es bestimmt nicht sicher Der Staatsbankrott kommt bestimmt Denn was der Herr nicht gibt, das er nimmt

Ian from Musicophilia uploaded the fifth of his nine compilation cds totalling twelve hours of music from 1981. It's called Heart. I am not sure if he intended it that way but the heart is the human organ that beats, that sets the pace. And the songs I like most of the mix are dominated by rhythm. I found more old loves than new discoveries of great songs there. It starts with All Cats Are Grey. From the wonderful winter album Faith by The Cure. One of the seriously underplayed songs and albums in my discotheque. Those reverberating drums I love so much. We can thank Jamaica & Martin Hannett for the echo effect in rock music. And then there is The Missing Boy by Durutti Column. One of my all-time faves. Vini Reilly's resonating guitar, his thin voice, his words "There was a boy, I almost knew him." And the boy who had just died. Who was so unbelievable on stage. I could have seen him and his band if I had been more into rock music and less into reading Nietzsche at the time. Another awesome song: Doubts Even Here from Movement, New Order's first album after his suicide. Scroll down. After that The Sound who I hardly knew with a phantastic keyboard dominated song in the vein of The Doors à l'anglaise. Gist who I didn't know at all with Love at First Sight, a great balladish, jerky kind of reggae. Like Young Marble Giants for the dance floor. Which they are, actually.

Unterbuchse

Hatte ich lange nicht mehr gehört. Das letzte Mal wahrscheinlich von meiner Mutter so roundabout 1983. Ich leb schon seit 25 Jahren nicht mehr bei meinen Eltern. Gott, bin ich alt. Anyways, das Wort sprach heute eine Kollegin von mir. Wobei es um ihre Unterbuchse ging. Für mich waren Unterbuchsen bis jetzt ja immer Kleidungsstücke der maskulinen Hälfte der Menschheit. Wie kam sie nur auf ihre Unterbuchse? Ich weiß es nicht mehr so genau. Ich glaube, es hatte damit zu tun, dass sie gerade feststellte, dass ihre Jeans nicht mehr 100%ig proper war und, dass sie mir erzählte, dass sie in den letzten paar Tagen nur ihre Unterwäsche gewechselt hatte. Sie ist gerade umgezogen. Hoffentlich war das jetzt kein politischer inkorrekter Post. Politische Inkorrektheit kann ich nämlich auf den Tod nicht ausstehen. Die Wortfolge, wohlgemerkt. Schlimmer ist nur noch politische Korrektheit. Oder das, was man darunter so im Allgemeinen versteht.

P.S. Die schönsten Wörter sind ja immer die, bei denen man nicht genau weiß, wie sie geschrieben werden. Als ich Unterbuchse und Unterbuxe vor meinem geistigen Auge verglichen habe, habe ich mich für erstere Variante entschieden. Sie sieht nicht so schräg aus. Das Wort hört sich heutzutage ja schon schräg genug an.

At our internal Christmas party last night there was also this gentleman singing Robbie Williams' Feel. A nice man with a great soulful gospel voice. During the soundcheck he played My Way on the keyboards and T. started singing to it for a joke. Of course A. asked him up on stage at the end of the party to do it again in front of everybody. Since the Beatles played the US in 1964 I have never seen so many young girls scream at the same time. ;-)

First you lose the money other people have lent you by placing extremely risky bets and then you seemingly switch sides and you let those people pay again to bail your (ex-)sector out. What a genius! This man should be immediately nominated the lobbyist of the century. Somewhere I read that most of the 700 billion of the bank bail out have already disappeared. Without having been used to buy the bad debt packages. It would not really surprise me.

The financial crisis would never have happened in an Islamic country. Sometimes sharia seems such a perfect idea. Without drastic measures that crisis will never end.