close your eyes
 
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Die Schmacht ist weg. Musste bei einer Purifikation dran glauben. Sie kommt bestimmt wieder. Jetzt erst einmal die Ruhe auskosten.


Wann haut ihr den Bonzen endlich auf die Schnauze?

(Graffiti in einer Unterführung in Eschborn. Bei dem "Ihr" musste ich traurig in mich hineinlächeln.)


Vom Westend nach Niederhöchstadt sind es zweieinviertel Stunden zu Fuß. Nach Kronberg also zweidreiviertel.


Wer die Verantwortung wegschiebt, verliert auch die Freiheit.

(Den exakten Spruch krieg ich nicht mehr hin. Das Motto von der R+V-Versicherung, glaube ich.)


Die letzten Äpfel gepflückt. Das Hornissennest in dem Vogelhäuschen ist schon seit Wochen verlassen. Aber erst jetzt ist es zerstört. Die Hornissen entfernen ihren eigenen Bau, kommen aber jedes Jahr wieder. Letztes Jahr waren sie unter der Regenrinne. Hornissen sind übrigens sehr friedliche Tiere.


 
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Alexander Mitscherlich ist am 26.6.1982 gestorben.


Classic or Dud? Seltsame, unverständliche, idiotische Kommentare in anderen Blogs lesen und merken, dass sie von einem selbst sind.


Es als ein kapitales Defizit begreifen, dass man es nicht schafft, sein eigenes Geld auszugeben, während viele andere problemlos Geld ausgeben, dass sie gar nicht besitzen.


Dem Eichhörnchen beim Lauf auf dem Rasen unter dem Apfelbaum zugeguckt. Diese Sprünge sind das Anmutigste, was ich kenne.


 
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die erste tindersticks. allein schon das cover. das nenn ich ein kleid. wenn ich die cd höre, da bin ich wieder in der 143, avenue pasteur in luxembourg-limpertsberg. im 1. stock. in der küche. was für eine traumhafte location. wir haben dort geraucht bis uns die ohren weggeflogen sind. die cd ist ja so herrlich lang. um die 71 minuten. normalerweise saß ich da in der küche auf der blauen sonnenliege und habe auf andrea gewartet. der dann mit dem stoff irgendwann eintrudelte. war eine bierzeit damals. weißbierzeit, erdingerzeit um genauer zu sein. wieso schreib ich das jetzt? weil das eine gute zeit war und die platte immer noch gut ist. where are you now andrea c.? in roma or not in roma? wo auch immer, da wo du bist, lächelt jemand. wie alt ist martina jetzt? über zwanzig? nee, oder?


 
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bin jetzt in der achten woche nikotinfrei, aber die schmacht ist stärker denn je. den ganzen tag viel getrunken und gelutscht, die weiterhin gereizten stimmbänder machen mir schwer zu schaffen. wann geht das brennen in der kehle und im gaumen endlich weg? wieso habe ich mit dem scheiß jemals angefangen? und warum so relativ spät (at roundabout 25)? und wie würde ich mich jetzt fühlen, wenn ich früher mit dem rauchen angefangen hätte? fragen über fragen. antworten bringen mir jetzt auch nichts.


 
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Eine Stunde ohne Licht


Am Freitag war Betriebsausflug. Erste Station war das Dialogmuseum in der Hanauer Landstraße. Dort sind wir den kurzen Dunkelparcours gegangen. Am Anfang bekommen wir Blindenstöcke, um Hindernisse am Boden zu Ertasten. Dieses Hilfsmittel gibt Sicherheit. Eher scheinbare Sicherheit. Die Brillen werden abgegeben. Wo kein Licht ist, hilft die beste Brille nichts. Wir, eine Gruppe von ca. acht Personen, stehen im Halbdunkel am Eingang in das Reich der Dunkelheit.

Innen drin ist es wirklich stockduster. Wir gehen ein paar Schritte. Ich habe sehr bald ein Gefühl der vollkommenen Verlorenheit. Komme mir vor als hätte mich ein schwarzes Loch aufgesogen. Etwas in mir sträubt sich, weiter zu machen. Ich will, dass das Ganze so schnell wie möglich abgeschlossen ist. Der Spuk soll sofort beendet sein. Wir hören Geräusche. Ich kann sie kaum identifizieren. Naturgeräusche, Waldgeräusche. Dann geht es über eine leicht wacklige Hängebrücke, ich kann Gottseidank das linke Geländer greifen. Hinter der Brücke sind wir in einem Sumpf. Die Füße suchen Halt, aber der Boden scheint aufgeweicht. Weiter geht es an einer Wand lang. Die linke Hand tastet sich an der linken Wand lang. Immer wieder kommt der Zug ins Stocken. Ich berühre meinen Vordermann (sorry Stephan, ich glaube du warst es) mit meinem Blindenstock an den Füßen. Petrus, unser blinder Führer ruft uns zu sich. Und gibt uns, wenn wir an ihm vorbeikommen die Hand. Körperkontakt tut gut, gibt ein Gefühl der Geborgenheit. Ich gewöhne mich ganz langsam an das Setting.

Wir kommen in einen Raum, in dem ich mich umständlich vor die Wand lege, um die Sounds besser zu erspüren, die hier abgespielt werden. Ich fühle die Vibrationen der Bässe. Und genieße das Schnarchen, das vom Band kommt. So regelmäßig, so harmonisch, so beruhigend. Petrus macht Witze darüber, dass jemand von uns eingeschlafen ist, wer war es wohl? Wir gehen weiter. Rechte Hand an rechter Wand. Straßengeräusche. Der Dauerton, wenn die Ampel rot ist, den ich noch nie so wahrgenommen hatte. Dann das Piepen, wenn die Ampel auf grün umschaltet. Den Bürgersteig runter auf die Straße und die Straße überquert, nur ein paar Meter aber was für ein Abenteuer.

Es geht noch ein gutes Stück weiter, um die Kurve, wir legen unsere Hände auf die Schultern unserer Vorderleute und kommen in die Dunkelbar. Wir stehen an der Bar und der Barmann sagt uns die Karte auf. Nach einigem Zögern und hilflosem Herumgekrame in meinem Portemonnaie bestelle ich eine Holunderbionade, die erste Bionade meines Lebens. Stephan leiht mir einen Euro, ich habe nicht genug Kleingeld und sonst nur Fünfzigerscheine. Habe vollstes Vertrauen in die Münztastfähigkeiten des Barmanns. Wir setzen uns auf eine Bank an der Wand, der Tisch vor uns ist überraschend niedrig. Die Bionade schmeckt nach wenig, ich bin enttäuscht. Petrus fragt uns nach den Highlights, ein Gespräch kommt in Gang. Er ist seit seinem siebzehnten Lebensjahr blind und erzählt uns davon wie er sich orientiert. Die Hauptregel: er geht nur Strecken, die er kennt. Nach der Bar noch ein paar Meter und wir sind wieder im Halbdunkel des Ausgangs. Wie hell es dort jetzt ist. Mehr Licht bräuchte man eigentlich nicht. Einige haben Kreislaufprobleme, ich glücklicherweise nicht.


 
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"Komm, mein Schätzchen", die Worte wollen mir nicht mehr aus dem Kopf gehen. Wir trafen gestern auf dem Spaziergang nach dem Mittagessen ein älteres Ehepaar aus der Nachbarschaft kurz vor dem S-Bahndamm. Er hielt ihre Hand, sie stand still und guckte geistesabwesend schräg nach rechts oben in den grauen Himmel. Er versuchte, sie langsam zu sich zu ziehen als wir gerade vorbei kamen. Wir grüßten sie. Er grüßte zurück. Im Vorübergehen hörte ich, was er leise zu ihr sagte. "Komm, mein Schätzchen". Sie ist seit einiger Zeit in einem fortgeschrittenen Stadium dement.


 
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wieso ich heute gut drauf bin


morgens in der s-bahn sind drei banker, die über die subprimekrise reden. habe keine chance, mein buch konzentriert zu lesen, wenn leute relativ laut ein thema diskutieren, das mich interessiert. kann weder dem buch noch der diskussion richtig folgen. lose-lose-situation. aber nur für mich.

in düsseldorf hat es heute morgen geregnet, bei uns waren es 5 grad minus. mittags regnet es in frankfurt. in berlin ist das wetter noch schön (und kalt). esse mittags das letzte etwas matschige stück quiche.

einen teil des spätnachmittags damit verbracht, die ordner meines outlook-archivs, das seine kapazitätsgrenze bei 2 gb erreicht hat, in ein neues archiv im neuen 2003er format zu verschieben. am ende sind beide archive 2 gb groß und als ich das alte komprimiere (ich will es nicht löschen, da anscheinend noch kontaktdaten oder so was drin sind) - was noch einmal so lange dauert wie das verschieben - fehlen im netz ca. 3 gb. sehr seltsam. als ich aus dem 22-4-1-gebäude ins freie trete, kommt gerade ein schauer runter im westend. spanne den knirpsersatz auf und schlendere gen westendplatz. schon kurz dahinter hört der regen wieder auf. kaufe mir im tengelmann in der karlstraße - heute mal ohne junkies und alkis - eine flasche retsina. der kassierer hat probleme mit dem zählen meiner geldstücke. zwei euros, einmal zwanzig cent, einmal zehn cent, einmal fünf, einmal zwei und zweimal ein cent. na ja, immerhin 8 münzen. wenn man die tastenkombination kennt, die die windows-bildschirmanzeige um 90 grad nach links verdreht, dann sind das unendlich viele!

die s-bahn nach kronberg ist spät dran. lese bereits auf dem bahnsteig, was ich normalerweise nie mache. van de weterings zweites buch über einen weiteren aufenthalt in einem zenkloster. diesmal in den usa. steige vorne ein, finde einen sitzplatz etwas weiter hinten. zwei türkenmädchen mit kopftuch reden ein kaum verständliches sprachgemisch aus türkisch und deutsch und kichern andauernd. zen-like sozusagen. sie steigen an der galluswarte aus. in nhs regnet es wieder. und der regen ebbt wieder ab nach halber strecke. knirps auf, knirps zu. als ich das törchen aufmache, plötzlich dieses kostbare gefühl einer universellen traurigkeit. alles ist umsonst und nichts ist wichtig. und es ist gut so. das ist das leben. man kann machen was man will, am ende ist sowieso alles für die katz. mehr trost gibt es nicht.

achso die frage. ist kein koan. hab einfach ein itzebisschen weniger als sonst geschlafen. so um die 6 stunden. ein idiot/arschloch hat catherines seitenrückspiegel am samstag abgebrochen. heute morgen musste sie früh raus zur werkstatt. da wir erst um 12 ins bett sind, war die nacht etwas kürzer als sonst.


 
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Today was the day


  • I started doing some Sufjan bashing by not answering this question and was surprised how many people joined in.
  • I forgot about my appointment with the dentist. When I realised it at lunchtime his dental practice was already closed. Alzheimer, ich hör dir trapsen...
  • I heard that the German Les Rita Mitsouko tour has been cancelled as the guitarist is ill and that I now could go to the Okkervil River concert tomorrow!
  • I changed our telephone/internet contract with Telekom and didn't change to another, cheaper company.
  • I found four solutions to this puzzle (via) which either means I didn't solve it or there is some information missing in the puzzle.
  • I learnt that Cluster, the band, is pronounced German with a short "ou"-sound like in could.
  • I saw a guy near Frankfurt station holding to a rear-view mirror of a car who was watching himself shooting a needle of heroine or something similar into his neck.

 
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burying the past


war heute in luxemburg. drei personen von früher getroffen. keine von dieser liste. keine hat mich erkannt. na ja vielleicht der auch schon leicht ergraute kellner in der café-bar. er war immer noch so cool wie vor 17 jahren.


 
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Heute ein schweres Problem mit den neuen Feuerzeugen mit Kindersicherung gehabt. Ich drücke ja immer nur ganz cool das Ende des Auslösers(?) runter, wenn ich Feuer mache. No chance mit diesen Teilen. Die Kindersicherung funktioniert. Catherine hat es sofort hingekriegt. Der Daumen muss voll aufliegen, dann geht es mit etwas Power. Scheiße, ich brauche wohl doch eine Erwachsenensicherung, um mit dem Rauchen aufzuhören.


 
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