the elliott smith actually was my favourite choice of the bunch. somehow i never got into his music when he was alive. i saw him live a couple of years ago and wasn't impressed. it was a little bit sad seeing him performing without the spark coming over. there was also chan marshall aka cat power at the show with two of the dirty three and they were mesmerising. somehow i had the impression that elliott's last songs were the most impressive. or maybe the most touching. his suicide and how he did it influences the way i listen to his music now, i can't help it.

schwere frage ...

gun club, weil sie mir mal so viel bedeutet hat und mich interessieren würde, was du davon hältst

tom liwa, weil sie mich ratlos macht und ich ....(s.o.)

elliott smith, den ich immer sehr mochte und immer noch mag, dessen freitod immer noch ein schmerzlicher verlust ist. unvoreingenomen hören ist wohl kaum möglich

sehr interessant. wollte eigentlich gerade die giant sand und die fahey ordern.

tom liwa habe ich eigentlich erst so richtig mit seiner letzten doppel cd kennen und lieben gelernt. der 1. teil ich reite ein pferd... war so was von einem instant classic wie nur ganz wenige platten. ich danke da an so sachen wie hejira oder five leaves left, die mich beide vor langer zeit sofort umgeschmissen haben nach dem 1. ohrkontakt. bin natürlich sehr gespannt auf die neue, habe aber unheimlich schiss, dass liwa mich enttäuscht.

bark psychosis erste (?) aseptische designermusik? das überrascht mich jetzt etwas. die neue codename dustsucker ist betörende intensive late night music. impressionistisch und eher in ruhigen bahnen verlaufend, aber keineswegs kalt.

gun club sind eine mittelalte liebe von mir. neben joy div die band, die ich am liebsten mal live erlebt hätte. jlp ist allerdings erst mit seinem tod in mein musikuniversum eingedrungen. habe das meiste von ihm in der sammlung. außer miami und las vegas story, die jetzt beide wiederveröffentlicht wurden.

ja, verstehe was Du meinst mit Bark Psychosis, auf mich wirkt das in seiner Perfektion immer sehr kalt, so wie eine makellose Gefühlssimulation...monatelang ausgeklügelt und dran rumgefeilt wie am Reissbrett, aber wie gesagt, ich mag's auch, die Neue habe ich allerdings noch nie gehört :) ...die "hex" wird Dir bestimmt gefallen

hm, hast Du denn vom Liwa die "Voeding" und/ oder "Stäfa/ CH" (auf Normal)? ich finde daran misst sich irgendwie alles was er macht, fast nur Gitarre und sein Gesang, der pure stuff...sind für meinen Geschmack die Besten plus die "red nicht von Straßen, nicht von Zügen" von den Flowerpoernoes, seiner alten Band...alles was danach kam und kommt, reicht da, selbst wenn's gut ist, kaum mehr ran und ist immer nur noch Ergänzung zur längst bestehenden Essenz wie ich finde

und Gun Club sind schon klasse, besonders Jeffrey Lee Pierce, ich hab noch so Interviews mit ihm, in denen er bis zu seinem Ende immer noch mit großem Enthusiasmus erstaunliches Interesse an der gesamten Musikszene zeigt, seine Soloplatte finde ich auch toll...ich glaub das mit den regulären Gun Club-Wiederveröffentlichungen hat sich noch nicht bei allen rumgesprochen, auf eBay erzielen manche Veräufer mit den Dingern gerade richtig dreiste Preise :) ...mal sehen, irgendwann mal vielleicht, für mich sind Gun Club im Moment ziemlich weit weg...

in Sachen Joy Division kann ich das Buch von Ian Curtis' Frau Deborah Curtis, "Aus der Ferne", sehr empfehlen...oha, gerade gesehen, dass es auf deutsch nicht mehr erhältlich ist, aber das Original "Touching from a distance" ist wohl noch lieferbar

die stäfa/ch von liwa hab ich. aber nicht sehr oft gehört. da sind auch cover drauf, z.b. nick drake wenn ich mich recht erinnere. fand ich reite auf einem pferd auf dem sonst nur frauen reiten irgendwie stimmiger. die fließt majestätisch wie der mississippi, oder der rhein. red nicht von straßen ist ganz phantastisch. habe ich mir bei seinem letzten konzert in der darmstädter oetinger villa gekauft.

wildweed mag ich sehr. der mann hatte einfach eine unglaubliche energie. kennst du die letzte gun club lucky jim? meine liebste von seiner band, sehr bewegend, viel ruhiger als die anderen, schon so eine art vorgezogener abschied.

die biographie von ian curtis witwe ist gut, aber doch irgendwie aus einer perspektive geschrieben, die mich nicht so interessiert. für die musik ihres mannes hatte deborah nicht so wahnsinning viel verständnis. die beste memorial platte zu ian curtis wurde von new order (von wem sonst) gemacht. movement. unglaublich klaustrophobisch, aber anders als joy div. noch ohne jeglichen dance-einfluss. über the missing boy von durutti column habe ich ja kürzlich geschrieben.

würde Dir trotzdem die Voeding noch ans Herz legen, einige der Stücke finden sich dann in leider bedeutend weniger guten "verproduzierten" Versionen auf der St. Amour wieder

Lucky Jim habe ich auch, ist klasse, habe sie lange nicht gehört

ich kenne mich mit New Order leider null aus, halt nur "die üblichen" Songs

...finde dass das Curtis-Buch sehr viel über ihn und dadurch auch direkt und indirekt über seine Musik mitteilt