devastating meinte ich in dem sinne, dass die platte mich völlig umhaut, quasi in mir eine verwüstung auslöst. bin mir nicht 100%ig sicher, ob das so korrekt ist, aber es hörte sich gut an in meinem inneren ohr.

umwerfend ist natürlich wie immer wyatt's stimme, die etwas tiefer als sonst klingt, was mir sogar besser gefällt.

bei devastating dachte ich auch an die lyrics wie bei "foreign accents" (wahrscheinlich mein lieblingslied), wo wyatt eigentlich nur zwei japanische worte benutzt. arigato (danke) gegenüber mordechai vanunu, einem israelischen wissenschaftler, der seit 17 jahren im knast sitzt, weil er einer englischen zeitung von der atombombenproduktion israels erzählt hat. und ko n nichiwa (hallo) gegenüber mohammad mossadegh, dem ehemaligen iranischen premier, den die amerikanisch-englischen geheimdienste entmachtet haben. für hiroshima und nagasaki brauchte wyatt kein wort mehr. die beiden ortsnamen beschreiben die hölle auf erden am besten selbst.

gilad atzmon's tenor- und altsaxofon ist phantastisch, wunderschöne impressionistische linien. das jazzige auf dem album gefällt mir übrigens sehr gut. weil es meist wirklich jazzig ist und nicht so jazzrockig wie früher zum teil bei soft machine.

und auf "forest" singt brian eno so schön wie seit "before and after science" nicht mehr.

danke übrigens für den tipp. muss ich gleich mal recherchieren.

p.s. in anbetracht der tatsache, dass hier fast nur noch deutschsprachler kommentieren, frage ich mich wirklich, ob antville ein ghetto ist (diese permanenten logins sind wirklich nervtötend und nicht gerade einladend für außenstehende). entweder schreibe ich jetzt bald auch die posts in deutsch oder ich ziehe wieder um. fragt sich nur wohin.