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December 18, 2006 at 8:01:00 PM CET [music, songs] December 18, 2006 at 8:01:00 PM CET everyone and his mother is doing these best of lists for 2006. i have bought eleven albums this year. the last year with less entries in my database is 1961 with eight. and of those eleven only the thom yorke, the yo la tengo and the cat power (the first half at least) did something for me. so i started listening to songs (of albums) people found outstanding. what did i miss? according to the very limited sample more than i thought. motel de moka had a band in the top twelve with the terrible name grails. instrumental atmospheric stuff from portland. simple and haunting. slow and dark. probably a must-buy. fujiya & miyagi from brighton were featured several times (thanks to phil where i read about them first). krautrock with an often motoric - electronic i suppose - beat à la neu!. great but not exactly new. at least as good as stereolab ca. 1991. emily haines from metric, the daughter of paul haines, had a very personal album out this year (marcello). she is on piano and sings a little bit like the girl from elysian fields. jennifer charles was her name if i remember well. emily's voice is maybe not quite as sexy but still very intense and totally captivating. our hell and crowd surf off a cliff are the two songs of hers that knocked me off my feet. i listened to one song by barbara morgenstern (phil again), called the grass is always greener which i liked a lot. an electronic minimal pop ballad on a wistful note. i doubt that the rest of her album is as good. i am a pessimist, didn't you know? the same goes for beck. i heard elevator music. i really dig that guy when he is in that quirky mood. not in gainsbourg-nick drake or whatever derivative mode. that is how i like my rap. i still don't usually. beirut had a phantastic song (sean put it on his top spot) called postcards from italy. which is also number one in the zündfunk charts of november. the voice is a little too plaintive for my likes (that's what i don't like about a lot of the otherwise pretty elaborate indie these days). but the instrumentation with horns and and again the wailing squeaky voice. dan bejar's. i got kind of accustomed to it. destroyer's rubies was on many lists. it seems to have a couple of great songs. painter in your pocket is one. casey dienel's doctor monroe (phil and sean, i think) was a nice surprise from nowhere. light and tuneful. the kind of girlish natural voice i fall for. i have to listen to charlotte gainsbourg's 5:55 again. marcello put it quite high, i dismissed the songs i heard as shallow easy listening in the beginning. the operation is definitely a killer tune. i didn't know juana molina (phil) from argentina at all before. río seco is a very smooth and sensuous whispered guitar ballad with some spooky background howls. there must have been more good songs out there. but i didn't have enough stamina to listen through all the boring stuff you have to before finding the jewels. link (3 comments) ... comment [films] December 18, 2006 at 7:50:00 PM CET Chaplin without humour Aki Kaurismäki about his new movie Lights in the Dusk on the Bavarian radio this morning. With a smile. The only one in the interview. He has started drinking again. I didn't even know that he had ever stopped. He is 49 and feeling old. Running out of ideas. The worst came last. He does not want to make films anymore. I hope that is one of his running gags. It would suit him well. link (no comments) ... comment [aufgeschnappt] December 18, 2006 at 7:47:00 PM CET It has ever been my experience that folks who have no vices, have very few virtues.
~Abraham Lincoln link (no comments) ... comment [films] December 18, 2006 at 7:17:00 PM CET was ich wahrscheinlich am meisten an lichter gemocht habe, sind die starken frauenfiguren. es sind meist die frauen, die die initiative ergreifen, die etwas tun. foremost natürlich sonia, die dolmetscherin, die kolja zur flucht verhilft. wobei sich bei ihr dann auch noch mitgefühl und mut geradezu jesushaft vereinigen. das ist dann schon fast ein bisschen too much. dann natürlich die frau des taxifahrers, die die gestellte aufgabe, ein kommunionskleid ohne geld herbeizuzaubern, emsig und eigenhändig löst. nicht zu vergessen die frau, die sich an die fersen des matratzenverkäufers heftet. der blind ist für sie, nur sein loserprojekt im kopf hat. sich so wichtig nimmt weil er sich im innersten so sehr verachtet, dass er es nicht glauben kann, dass ihm eine frau einfach so ohne geld im kopf hinterherläuft. ganz am ende die polnische freundin von philip. die ihren weg geht - einen sehr pragmatischen - auch wenn es nicht gerade ein heroischer weg ist. sie verkauft sich lieber an andere männer als sich von dem jungen deutschen aufstrebenden architekten aushalten zu lassen. der liebe mit falschem stolz verwechselt. diesen selbstständigen frauentyp habe ich damals schon am meisten in den truffaut-filmen geliebt. oft inkarniert von fanny ardant, wahrscheinlich meiner ersten und vielleicht sogar einzigen bildschirmliebe. was natürlich auch ganz toll am film ist, dass es eigentlich immer um geld geht und dann doch überhaupt nicht darum. sondern um beziehungen zwischen menschen. um gefühle, um liebe, vor allem um dieses scheissleben. und die momente, die es mehr als erträglich machen. der schüchterne, verträumte blick von dem jüngeren bruder der zigarettenschmugglerfamilie auf seine große liebe. sie kriegen sich nicht - sie hätte ihn auch nicht verdient - aber dafür ist er im grunde der einzige männliche held im ganzen film. und noch was. das setting, das schon jetzt antiquiert ist. die außengrenze der eu ist inzwischen weiter nach osten gewandert. die hauptgeschichte kann an der oder gar nicht mehr so passieren. und das nimmt ihr absolut gar nichts. weil sie universell ist. link (no comments) ... comment [films] December 18, 2006 at 7:38:00 AM CET Hans-Christian Schmid - Lichter (2003) Endlich mal wieder ein Film, der mich umgehauen hat. Eine Art Short Cuts von Frankfurt/Oder und Lubice, der Stadt auf der polnischen Seite des Flusses. Es werden fünf verschiedene Geschichten erzählt, die ineinander verwoben sind. Protagonisten tauchen in mehreren Geschichten auf, zum Teil nur am Rande und ohne sich zu kennen. Dies, die düstere Stimmung und die Schicksalhaftigkeit erinnert sehr an Kieslowskis Dekalog. So ziemlich die letzten Filme - das ist schon wieder über 15 Jahre her - die mich überwältigt haben. Ein Darsteller aus dem Dekalog, der die Hauptfigur in Blanc war, Zbigniew Zamachowski, spielt hier einen polnischen Taxifahrer, der versucht, das Geld für das Kommunionskleid seiner Tochter in letzter Minute zusammenzubekommen. Es gelingt ihm zwar, aber... Der Haupterzählstrang befasst sich mit Flüchtlingen aus der Ukraine, die am Anfang aus einem Lkw-Laderaum in ein Wäldchen abgesetzt werden. Sie denken, sie wären in Deutschland, sie sind auch nicht weit - man müsste die Zeitschraube um 80 Jahre zurückdrehen und alles wäre okay oder auch nicht - der schwierigste Schritt in das gelobte Land steht ihnen aber noch bevor. Spoiler Alert: Einer wird es schaffen, er kann das Versprechen an seinen Bruder einlösen, Bilder vom Potsdamer Platz zu schiessen, an dessen Neuaufbau der Bruder beteiligt war. Das geht nicht mit moralischer Integrität, nicht ohne Verrat an derjenigen, die etwas für ihn riskiert hat, aber es geht. Und tut im Grunde niemandem wirklich weh, auch wenn es natürlich irgendwo völlig absurd ist, die missglückte Architektur dieses Platzes auf Zelluloid zu bannen. Des weiteren gibt es die Geschichten um eine deutsche Zigarettenschmugglerfamilie ohne Mutter und die über den Matratzenking von Frankfurt/Oder, der einen quicklebendigen Totalloser spielt, den man ob seiner vergeblichen Chuzpe eigentlich nur liebhaben kann. Nicht zu vergessen die Immobilienstory, die auch nicht wirklich gut ausgeht. Ich sag nur "Willkommen im wirklichen Leben." Ein Grund, warum ich diesen Film so mochte, war mit Sicherheit, das ich absolut nichts von ihm erwartet habe, hatte sogar völlig vergessen, worum es ging und warum ich ihn auf die Amazon-Verleihliste gesetzt hatte. Nichtsdestotrotz, Erwartungshaltung hin oder her, dies ist ein Meisterwerk des Realismus, Hans-Christian Schmid kommt nicht umsonst vom Dokumentarfilm her, erzählt zusammen mit dem Co-Autor Michael Gutmann schnörkellos seine Stories, die packend von Bogumil Godfrejów, der kein Deutsch spricht, gefilmt wurden. Die Handkamera ist sehr nah an den Schauspielern, nicht idiotisch verwackelt und affektiert amateurhaft wie in manchen Dogma-Filmen, aber doch unruhig und wach. Vor allem am Anfang geht alles sehr schnell, abrupte Szenenwechsel, Kameraschwenks. Es ist alles sehr direkt, es geht Zack auf Zack ohne Herumgeplänkel. Der Zuschauer wird herausgefordert, muss auf dem Quivive sein, um die Storylines auseinanderzuhalten und zu entknoten. Ein sehr menschlicher Film, es gibt kein Gut und Böse, nur Figuren, die nicht anders können. Keiner hat Recht, kämpfen müssen sie alle. Erfolg haben die wenigsten. Außerdem eine sehr passende Filmmusik von The Notwist aus dem oberbayerischen Weilheim (haben die eigentlich nach Neon Golden, was mich ja damals underwhelmed hat weil ich es zu zugänglich und die Stimme des Sänger zu dünn und nervig fand, noch was veröffentlicht?). Bzgl. Crazy (Schmid's Durchbruch) hat sich jetzt bei mir eine Erwartungshaltung aufgebaut. Ein Film, den ich eigentlich unter "contemporary, harmless and superfluous" abgehakt hatte.
User Rating: 8.0/10 (693 votes) link (no comments) ... comment December 10, 2006 at 7:59:00 PM CET [meta] December 10, 2006 at 7:59:00 PM CET gr20 doch lieber nicht das hast du doch in deinem chatroom geschrieben.
link (no comments) ... comment December 7, 2006 at 9:19:00 PM CET [music, songs] December 7, 2006 at 9:19:00 PM CET winterswap stats
link (no comments) ... comment December 6, 2006 at 9:38:00 PM CET [music, songs] December 6, 2006 at 9:38:00 PM CET i made my winterswap mix cd (see that blue-greyish ice crystal logo on the right). and it's wonderful, of course, the best cd ever burnt in the universe. a collection of mostly slow, often melancholic songs which have increased my love for music in the last ten or fifteen years. fading seamlessly into each other most of the time. is there anybody in the world to whom this stuff means as much as to me? i doubt it. and if there was, i wouldn't want to meet that doppelgänger in musical taste. yes i am afraid of the abyss. ok then, here is the starter. listen to it on full blast if you want to hear anything. street noise. a voice in the distance. a car passing by. a bunch of keys. a key opening a door. the slamming of the entrance door. a creaking door. shut with a short bang. someone walking up the stairs. someone heavy. an acoustic guitar. playing a simple tune. getting louder. that's it. the trip begins. link (2 comments) ... comment November 28, 2006 at 10:53:00 PM CET [music, songs] November 28, 2006 at 10:53:00 PM CET break on through to the other side my mix cd for the winterswap is kind of finished. but now that i am listening to boards of canada i think why not make a second one only with them on it? they are the last band i discovered which sounded at the same time new and appealing to me. and still does. when i listen to their analog-electronic soundscapes there is always that wide blue sky opening. a winter sky. and yet so warm. it could also be a night sky. full of stars. this feeling that we live in an immense cosmos. and we are part of it. we are not lost. we belong there. never have electronics sounded so human. i guess i wrote that before. pish. link (no comments) ... comment November 27, 2006 at 11:19:00 PM CET [altersweisheiten] November 27, 2006 at 11:19:00 PM CET dass ich mal so alt werden würde, dass ich soul mögen würde, hätte ich mir vor 20 jahren nicht mal in den schlimmsten träumen vorstellen können. gleich nochmal hot buttered soul in den cd-spieler schmeißen. isaac hayes ist gott. nietzsche konnte das damals ja noch nicht ahnen. link (2 comments) ... comment ... Next page
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last updated: 9/25/24, 10:42 PM subscribers: 390 contact: alex63 at bigfoot dot com 40 years, 40 albums why this is called close your eyes some photos ![]() Youre not logged in ... Login
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Hier geht es weiter. Schon mehr oder weniger seit über 10 Jahren... by alex63 @ 12/8/21, 5:41 PM ...
Der Schachchamp hieß entweder Miguel oder evtl. Manuel. Es gab noch eine ... by alex63 @ 2/23/21, 8:55 AM mp3 blogs/rotation etc. Update: The most useful site in this category is the mp3 blog ... by alex63 @ 1/26/20, 12:23 PM ...
du hast recht, die angeblichen lifetime forward mailadressen von bigfoot wurden irgendwann ... by alex63 @ 12/20/19, 11:23 PM ![]()
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