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The EU citizens and Israel


... I had a Jewish professor who likened Israel to an abused child, who grows up to be an abusive adult. I sometimes see a lot of truth in that. posted by anastasiav at 8:01 AM PST on November 6

Taken from a contribution to the Metafilter discussion on the controversial Eurobarometer poll which yielded the result that 59% of the EU citizens think that Israel presents a threat to peace in the world. Joined second in terms of danger were Iran, North Korea and the United States with 53% each.

It is interesting to look at the exact country breakdown (see page 82 of the Flash EB No 151 "Iraq and Peace in the World"). Only 48% of the Italians seem to think that Israel poses a threat to peace whereas 74% of the Dutch have this opinion. The extreme values for the US are 88% (Greece) and again Italy with 43% followed shortly by Germany where 45% think that the US present a threat to world peace.

The survey was carried out by Eos Gallup Europe which interviewed 7,515 citizens from the 15 EU member states by telephone from October, 8th to October, 16th, 2003. According to the short version of the report which does not include the disputed poll from above the statistical margin of error is +- 4.4% points per country and +- 1.2% points on the EU level. Per member state about 500 people were interviewed.


 
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Ick kann jar nich soviel fressen, wie ick kotzen möchte.

Max Liebermann kurz nach Hitlers Machtergreifung Anfang 1933 (Quelle)

Translation: I cannot eat as much as I'd like to puke.


 
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"Positiver Antisemitismus" und anderes Unersprießliches bezüglich meines Leib- und Magenblattes


Robin Detje schrieb in der ZEIT vom 18.6. einen Artikel über die Friedman-Affäre, in der er von antisemitischen Anhaftungen und ähnlichem Kokolores faselte. Zwei Wochen später gab es folgenden Leserbrief dazu, der mir so sehr aus der Seele gesprochen hat, wie lange kein ZEIT-Artikel mehr:

"Und was darf man in Deutschland als Jude?", fragt Robin Detje. Ich bin Jüdin, 28 Jahre, gebräunt, durchaus elegant und gebildet, spreche mehrere Sprachen - und ob Sie es mir glauben oder nicht: Ich darf in Deutschland eine ganze Menge und habe mich deshalb nie "verdächtig" gemacht! Ich darf arbeiten, Steuern zahlen, wohnen und leben, darf nichtjüdische Freunde haben, wählen - kurz: Ich darf alles, was jeder Bürger der Bundesrepublik darf. So sehe ich mich, so werde ich gesehen, so will ich auch angesehen werden. "Aber da Antisemitismus auch hervorragend im Unterbewusstsein funktioniert" (Robin Detje), schafft es der Autor, einen Bezug zwischen den Vorwürfen gegen Herrn Friedman und der Tatsache, dass er Jude ist, herzustellen. Dabei ist es mir völlig schleierhaft, wie der Autor auf die Idee kommen kann, dass hier "der Jude" angegriffen wird. Ist das nicht ein Griff in die rhetorische Mottenkiste? Ich brauche in der "Affäre Friedman" keinen Juden, um mich zu empören, schockiert zu sein oder auch zu freuen. Dagegen fühle ich mich angegriffen, wenn der Autor zwischen jüdischen und arischen Fernsehmoderatoren, jüdischen und "wir anderen Deutschen" fein unterscheidet und sich im "positiven Antisemitismus" verheddert. Die Vorwürfe gegen Friedman gewinnen doch ausschließlich deshalb an Brisanz, weil sie sich gegen den Vertreter einer äußerst angesehenen Institution und einen sehr engagierten Fernsehmoderator mit hohem moralischen Anspruch richten. Das reicht mir schon. Was mir jedoch noch sehr viel mehr reicht, ist, dass der Autor "den anderen Deutschen" - zu denen ich ja nach seiner Meinung nicht gehöre - Antisemitismus vorwirft und mich dadurch mahnend-betroffen in eine Ecke schiebt, in der ich nicht stehen möchte. Das Volk der Säufer, Temposünder, Ehebrecher, Steuerhinterzieher, der Politiker, die ohne Reservefallschirm aus dem Flugzeug springen, des Altbundeskanzlers mit dem ehernen Ehrenwort, der Spießbürger mag seine Macken haben, macht mir das Leben manchmal auch schwer, aber nicht weil ich Jüdin bin. Es sei denn, ich lese gerade so einen Artikel.

MYRIAM BEST, SAARBRÜCKEN

Mit dem permanenten Gerede über Antisemitismus in Deutschland redet man den Antisemitismus erst herbei.

DIE ZEIT, meine absolute Lieblingszeitung, die ich seit 25 Jahren mit (allerdings schon seit längerem nachlassender) Begeisterung wöchentlich lese, wird mir immer suspekter in letzter Zeit. Erst wurde in einem Leitartikel von Thomas Kleine-Brockhoff die absurde Behauptung aufgestellt, dass es im Irakkrieg (noch vor demselben) nicht ums Öl gehen würde. Dann wurde kürzlich von Jürgen Krönig die BBC fertig gemacht wegen angeblich aufgebauschter Berichte bezüglich des verlogenen Massenvernichtungswaffen-Kriegsgrunds der Briten und Amerikaner. In dieser traurigen Geschichte um den Herrn Kelly hat sich nur einer wirklich Vorwürfe zu machen und das ist Herr Blair, der gelogen hat, dass sich die Balken biegen und dann auch noch eine unerbittliche Untersuchungskomission eingesetzt hat, mit der er Herrn Kelly in den Selbstmord getrieben hat. Wenn das so weiter geht, dann lese ich bald überhaupt keine deutschen Printmedien mehr. Mit unabhängigem Journalismus hat das meiner Ansicht nach nicht mehr viel zu tun. Sind die jetzt auch schon ferngesteuert von Bush und Konsorten?


 
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Friedman


Irgendwie hinterlässt diese Kokaingeschichte einen faden Beigeschmack auf meinem Gaumen. Zum einen sehe ich absolut keinen Grund whatsoever, warum der Konsum von Kokain strafbar sein soll. Soll doch jeder konsumieren, was ihm Spaß macht. Dann verstehe ich nicht wieso sein Name so früh in die Schlagzeilen kam. Als das Verfahren noch gar nicht abgeschlossen war. Hätte man das nicht etwas vertraulicher behandeln können? Jetzt ist der Typ vorbestraft. Wurde Daum eigentlich auch vorbestraft wegen seiner Schniefstory?

Außerdem fand ich das Timing eine Woche nach Möllemann's wirklich sehr schlau eingefädelten Suizid, den man wohl nie als solchen nachweisen kann, seltsam. Verschwörungstheorien sind zwar scheiße, aber manchmal kann man sich doch nicht ganz von Gedanken in dieser Richtung frei machen.

Wirklich überrascht hat mich dann Friedmann's reumütiges Eingeständnis seiner Fehler heute. So viel Offenherzigkeit hätte ich ihm gar nicht zugetraut. Wahrscheinlich war das seine einzige Chance. So muss sich die Presse ein neues Thema zum Füllen des Sommerloches einfallen lassen.

P.S. Mit einem Tagessatz von 116 Euro hat der Mann sich ja ganz schön armgerechnet. Als Stundensatz würde mir das einleuchten. Vielleicht arbeitet Friedman ja nur eine Stunde pro Tag (just joking). Ich glaube da wurde die Auswirkung des Strafbefehls auf die zukünftigen Einkünfte ein bisserl übertrieben. Bin jetzt mal gespannt, ob er wirklich seinen Lebenswandel ändern wird.


 
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Make tea, not war


(footer by a participant in this very enlightening kuro5hin discussion on the reasons for the Iraq war).

P.S. Something I learnt from that discussion which I didn't know before. Hans Blix was the boss of the IAEA (international atomic energy agency) when Chernobyl exploded and even played down the danger after the accident. Two consequences. Mr Blix must be a good friend of the Russians and is not as neutral as I thought he would be. His expertise is shattered in my eyes. This Iraq war thing is very complex indeed.


 
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WMD WMD WMD...


There is a war going on, we don't have time to look for weapons of mass destruction right now.
Donald Rumsfeld (via Rense via wood s lot)

This weapons of mass destruction thing is just a mantra. It is repeated so many times that it does not mean anything anymore besides the tranquilizing effect. A way of saying fuck you all we can attack whoever we want and for the reasons we want. No one is going to stop us and if our "reasons" are crap for you we do not care. We won't even produce evidence for those "reasons" ourselves afterwards. As we do not need to. We are the emperors of the world. And everyone who criticises us has just not understood who is the boss.

An extremely trustworthy base for a future democracy in Iraq, don't you think? As the court decision who brought Bush to power. I would really like to think that everything will be going fine now, the whole Middle and Near East will be democratised and peace will be everywhere but sorry I don't see it happen. Maybe I am too skeptical for this new world. Or even worse: too old and too European.


 
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We are on the road to nowhere


"In an ever-changing, incomprehensible world the masses had reached the point where they would, at the same time, believe everything and nothing, think that everything was possible and that nothing was true. ... Mass propaganda discovered that its audience was ready at all times to believe the worst, no matter how absurd, and did not particularly object to being deceived because it held every statement to be a lie anyhow. The totalitarian mass leaders based their propaganda on the correct psychological assumption that, under such conditions, one could make people believe the most fantastic statements one day, and trust that if the next day they were given irrefutable proof of their falsehood, they would take refuge in cynicism; instead of deserting the leaders who had lied to them, they would protest that they had known all along that the statement was a lie and would admire the leaders for their superior tactical cleverness."

  • Hannah Arendt, The Origins Of Totalitarianism

via wood s lot who is doing an amazing job in putting together all these exciting and profound cultural and political quotes and links day for day


 
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Butcher's wisdom


„Natürlich wollen die Menschen keinen Krieg. Warum sollte irgendein armer Kerl auf einem Bauernhof sein Leben in einem Krieg riskieren, wenn das Beste, was er davon haben kann, ist, daß er an einem Stück zurück auf seinen Hof zurückkommt? Natürlich wollen die einfachen Leute keinen Krieg: Weder in Rußland noch in England und auch nicht in Deutschland. Das ist klar. Aber schließlich sind es die Führer des Landes, die die Politik bestimmen und es ist immer eine einfache Sache, die Leute mitzuziehen, ob in Demokratie oder faschistischer Diktatur oder einem Parlament oder kommunistischer Diktatur. Stimme oder nicht, die Leute können immer dazu gebracht werden, den Wünschen ihrer Führer zu folgen. Das ist einfach. Alles, was Sie tun müssen, ist, ihnen zu sagen, daß sie angegriffen werden und die Kriegsgegner dafür zu denunzieren, daß ihnen Patriotismus fehlt und sie das Land einer Gefahr aussetzen. Es funktioniert in jedem Land gleichermaßen.“

Hermann Göring, Reichsmarschall, bei den Nürnberger Prozessen.

English translation:
"Of course the people don't want war. Why should some poor slob on a farm want to risk his life in a war when the best he can get out of it is to come back to his farm in one piece? Naturally the common people don't want war: neither in Russia, nor in England, nor for that matter in Germany. That is understood. But, after all, it is the leaders of the country who determine the policy and it is always a simple matter to drag the people along, whether it is a democracy, or a fascist dictatorship, or a parliament, or a communist dictatorship. Voice or no voice, the people can always be brought to the bidding of the leaders. That is easy. All you have to do is tell them they are being attacked, and denounce the peacemakers for lack of patriotism and exposing the country to danger. It works the same in any country."

Hermann Göring at the Nuremberg Trials.

From here.


 
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Momus: War As Fiction


"If the Second World War was a conflict between two amateur painters, Churchill and Hitler, the current war in Iraq is the struggle between two authors of fiction."


 
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The stocks soar, a Labour leader resigns, the UN inspectors are about to leave Iraq. The massive attack is imminent. Let it be a short war with few victims, please.

One thing I'd like to know from the US government. Did Saddam ever have the slightest chance to avoid the war in the past months? Or was the US Iraq policy on autopilot? I fear the latter.

P.S. Actually what would happen if Saddam chose to leave the country? I am pretty sure the US administration will take care that he won't leave it. Otherwise all the war preparations would have been for the bin.

P.P.S. It is quite sad that I have these kind of ideas. Does this say more about me or the US government?


 
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