Ich schon, dieses Mal kriegt ihr nicht nur meine Stimme nicht, ihr kriegt nicht mal meine Nichtstimme.

burning money instead of books

Bush junior guckt neuerdings noch dämlicher als sonst aus der Wäsche. Wie ein kleiner reumütiger Bubi, der gerade etwas Schlimmes ausgefressen hat und immer noch hofft, dass es keiner gemerkt hat. Photo in question. Wobei wie Paulson da zu der französischen Finanzministerin kritisch-vorwurfsvoll-beleidigt rüberlinst (in einem Wort bedröppelt), ist auch nicht von schlechten Eltern. Sein Gesichtsausdruck scheint zu sagen, "Mach dich bloß nicht lustig über George, das ist immerhin unser Präsident!". Oder zeugt sein Blick von dem schlechten Gewissen wegen der 700 Milliarden Dollar, die er seiner Branche gerade zugeschachert hat?

I am rather curious if the democrats - who have the majority in Congress - will accept Paulson's bailout plan with the following passage:

There is this almost permanent question if the US economy is already in recession or not. The answer to the question if the US is still a democracy seems to be by no means clearer.

Ziemlich unglaublich, aber auch ein Bush hat manchmal recht. Man muss nur lange genug Präsident sein, dann entfleucht unwillkürlich irgendwann mal eine intelligible Lautkombination dem Artikulationsorgan. Da kann man gar nichts gegen machen. Das ist stärker als man selbst.

Wie billig ist das denn? Erst mitmachen, nicht mal gegen Blair aufmucken und jetzt wo beide weg vom Fenster sind, das Maul aufreißen. Mit solchen Generälen kann man keinen Blumentopf gewinnen.

Gestern das RAF-Dossier in der online-taz komplett durchgelesen. Wenig Erkenntnisgewinn. Die Artikel der männlichen Autoren seltsam distanziert. Aufschlussreich hingegen Antje Vollmer im Interview, sie weiß wovon sie spricht. Katrin Hentschel interpretiert die RAF als Frauenpowergruppe. An den Schaltstellen saßen Frauen. Meinhof steuerte die Theorie bei, Ensslin war der eigentliche Kopf, Mohnhaupt die Mutter der Offensive 77. Es liest sich plausibel. Schlussendlich der Text über die taz-Gründung nach dem deutschen Herbst von Ute Scheub. Die Frauenquotengeschichte wurde bestimmt schon tausend mal erzählt, ist aber immmer wieder toll. So muss man es machen.

Helmut Pflegers Schachaufgabe ist diese Woche übrigens etwas schwerer als sonst. Ein Matt in fünf Zügen, das weder der Möchtegernweltmeister Topalov, noch sein rumänischer Kontrahent Nisipeanu, der ihn aber trotzdem schlug, gesehen hat.

procrastinationalism

Nick Currie better known as Momus in a post on the Frankfurter Schule which focusses on recent ideas of Habermas concerning the United States of Europe.