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[philosophy] August 5, 2002 at 10:29:00 PM CEST
Discontentment As so often when I try to write about philosophy when rereading my thoughts I am unhappy about them. In hindsight my conclusions often seem too unsubtle, too undifferentiated, too simplified, too arrogant and the statements are too sweeping. My pessimism concerning mankind which I uttered yesterday is probably more based on man's hubrus (mischief) than its mediocrity. And on the other hand there are moments when I am more optimistic about our future. But I still feel something has to change maybe more inside each of us than from outside so that future generations can live on the planet earth. Man can do it, we can do it, but we cannot continue as before. Actually my Nietzsche obsession dates back from my adolescence (I am not the only one) and it has faded long ago. Nevertheless I still feel I have to defend Nietzsche as he was so dear to me when I was young. I couldn't refrain from writing yesterday's post as I am subscribed to the Philosophical Quote-A-Day Service newsletter which yesterday included Nietzsche's Übermensch statement. Additionally I read in a German biography of Joni Mitchell (my favourite songwriter) that she has started to read a lot of Nietzsche recently. link (no comments) ... comment [philosophy] August 4, 2002 at 11:43:00 PM CEST Today's Philosophical Quotation
Ich lehre euch den Übermenschen. Der Mensch ist etwas, das überwunden werden soll.
Nietzsche: Also sprach Zarathustra
Translation:
I teach you the link (no comments) ... comment [philosophy] July 23, 2002 at 11:27:00 PM CEST Unhappiness (DE) Das größte Unglück ist nicht zu merken, wieviel Glück man hat. Wenn einem das erst einmal klar geworden ist, dann ist man schon einen Schritt weiter. Unglücklich zu sein, obwohl ich alles habe, was ich brauche, ist ein Luxus, auf den ich gerne verzichten würde. Und doch finde ich, dass man gerade wenn es einem materiell gut geht trotzdem das Recht hat, unglücklich zu sein. Es ist geradezu so, dass man nur unglücklich sein kann, wenn gewisse Grundbedürfnisse befriedigt sind. Jemand, der nahezu verhungert oder verdurstet, kommt gar nicht dazu unglücklich zu sein, da seine Gedanken um andere elementarere Dinge kreisen als Glück oder Unglück. Es dürfte nach dem Geschriebenen unschwer zu erraten sein, dass ich unglücklich bin. Aber was mich im Moment antreibt, ist herauszubekommen warum. Irgendwo ist da die naive Hoffnung, dass wenn ich erst einmal den Grund gefunden habe, das Unglücklichsein verschwinden wird. Aber will ich das überhaupt? Vielleicht bin ich ja gerne unglücklich? Auch das ist möglich. Logisch stringent ist das alles nicht. Aber ich musste das jetzt mal loswerden. link (no comments) ... comment [philosophy] May 15, 2002 at 11:16:00 PM CEST Philosophy
link (no comments) ... comment [philosophy] April 4, 2002 at 7:24:00 PM CEST I'll subscribe to that "I cannot conceive of a God who rewards and punishes his creatures, or has a will of the kind that we experience in ourselves. Neither can I nor would I want to conceive of an individual that survives his physical death; let feeble souls, from fear or absurd egoism, cherish such thoughts. I am satisfied with the mystery of the eternity of life and with the awareness and a glimpse of the marvelous structure of the existing world, together with the devoted striving to comprehend a portion, be it ever so tiny, of the Reason that manifests itself in nature." Albert Einstein --The World As I See It (via the Daily Philosophical Quotation) link (no comments) ... comment [philosophy] March 31, 2002 at 11:15:00 PM CEST Autobahn (eine fixe Idee) Die Autobahn ist die Metapher für das Leben nach dem 2. Weltkrieg. Die Autobahn ist der Ort, an dem wir uns jetzt befinden, der Ort, den wir hinter uns lassen, ein Nicht-Ort. Die schnellste Überlandverbindung von A nach B (in anderen Ländern ist dies die Zugstrecke). Durch die Autobahn wird alles zwischen A und B genichtet, zur Fassade degradiert. Wie die Landschaftselemente in einem Videogame. Die Wiesen, die Natur, die Städte am Rande der Autobahn sind völlig virtuell. Je schneller wir über die Autobahn fahren, desto mehr werden wir eins mit der Autobahn. Wenn man die Autobahn ernstnehmen will, muss man mit einem schnellen Auto über sie hinwegrasen. Und wenn man genau das versucht, dann stösst man auf Widerstand. Auf andere Autofahrer, die einem den Weg versperren, die z.B. plötzlich nach links ausscheren und einen zum Bremsen zwingen. Was würde Gott in so einer Situation tun? Ganz klar. Gott würde das nicht passieren. Er würde alle anderen Autofahrer ganz einfach fernlenken wie Spielzeugautos auf einer Wohnzimmer-Carrerarennbahn. Er ist allmächtig und würde nicht nur sein superschnelles Auto lenken sondern auch alle anderen Autos, die auf der Autobahn herumkurven. Er hätte freie Fahrt, da er die Autos aller Fahrer, die versuchen würden sich vor ihn zu setzen, sofort aus seiner Bahn weglenken würde. Er wäre immer der erste am Ziel. Andererseits wäre es Gott wahrscheinlich ziemlich egal, ob er fünf Minuten eher an seinem Ziel wäre als die anderen. Gott hat Geduld. Zeit spielt keine Rolle für ihn. Er steht über der Zeit. Gott würde nicht auf der Autobahn fahren. Er würde den Feldweg nehmen, zu Fuß. Den Weg, der das Ziel ist, nicht den Weg, der nur weg von hier ist. link (no comments) ... comment [philosophy] December 11, 2001 at 1:12:00 PM CET Erleuchtung oder weniger hochtrabend: eine fixe Idee Bis kurz vor meinem Konfirmandenunterricht war ich sehr gottesgläubig. Am meisten beeindruckt hat mich der Satz: "Gott sieht alles". Die Tatsache, dass Gott nichts entgehen sollte von dem, was ich machte, war sehr furchteinflössend für mich. Auch wenn ich allein war, sollte Gott alles sehen können, was ich tat. Später dann konnte ich es nicht fassen, dass Gott soviel Schreckliches zulässt. Hungersnöte, Krieg, Mord und Folterei. Gott musste ein Monster sein. Die Lösung der Christen, die sagen, dass Gott unsere Freiheit als ein höheres Gut ansieht als unser Glück, konnte mich nie so richtig überzeugen. Dann las ich Nietzsche und sah Gott plötzlich nur noch als eine Kreation des Menschen. Nicht als etwas Originäres, sondern als eine Projektion des Menschen. Als etwas, das genauso überwunden werden muss wie das unvollkommene Wesen Mensch. Der emanzipierte Mensch (bei Nietzsche der Übermensch) braucht nicht die Krücke Gott. Er ist autark. Ich wurde zum Atheisten und später dann zum Agnostiker. Gestern abend habe ich den Satz begriffen. Oder besser ich habe ihn von einer anderen Perspektive aus verstanden. Gott sieht alles nur deswegen weil wir alle Gott sind. Gott als eigenständige Persönlichkeit existiert nicht. Alles Leben auf dieser Erde ist Gott. Ich also auch. Und ich sehe natürlich, was ich mache. Also sieht Gott es auch. Weil ich ein Teil von Gott bin. Einige Leute sagen Gott wäre die Schöpfung. Das ist mir zu eng und anthropomorph gedacht. Ich weiss nicht, ob die Welt geschaffen wurde. Ich kann nur sagen, dass ich den Eindruck habe, dass die Welt existiert. Oder anders, dass es mich und etwas um mich herum gibt und ich nenne beides zusammen die Welt. Ich würde jedoch sagen, dass ein wichtiger Teil Gottes das Bewusstsein ist. Und zwar das Bewusstsein aller Lebewesen. Ich meine hier nicht nur das Bewusstsein unserer eigenen Existenz, sondern auch das der Existenz der anderen. Ob wir anderen Leid antun oder nett zu ihnen sind, wissen wir selbst oft am Besten. Und wenn wir uns dessen nicht bewusst sind, dann weiß es natürlich derjenige, dem wir wehtun oder Liebes tun. Somit weiß Gott es. Wir selbst sind unsere strengsten Richter. Wenn wir vor uns selbst bestehen können (vorausgesetzt wir wissen um die Auswirkungen unserer Handlungen auf andere), dann tun wir es auch vor Gott. Im Jüngsten Gericht urteilen wir selbst über unser Leben. Und es gibt keinen gnadenloseren Richter als uns selbst, da keiner unser Leben so gut kennt wie wir selbst. Ich weiß nicht, ob das viel Sinn macht, was ich gerade geschrieben habe. Just an idea. Just a feeling. Just my two cents... Today's ILM thread: Old (on how you feel now about music you once loved turning into history or vanishing completely) link (no comments) ... comment [philosophy] August 2, 2001 at 2:43:00 PM CEST Entzauberung der Welt (DE) Heute wurde mir plötzlich im Supermarkt klar wie doch das Leben heutzutage (früher wahrscheinlich genauso) von Tag zu Tag mehr an Zauber verliert. Zum einen wird man immer älter, erfahrener, lernt immer mehr Dinge kennen. Dadurch wird das ursprünglich riesige Reich des Unbekannten, Unerforschten, des Abenteuers andauernd kleiner. Am Ende gibt es nur noch ein Geheimnis, den Tod. Ob es dann wieder von vorne losgeht mit uns wie mit einem weißen Blatt oder ob es weitergeht, als wäre nichts gewesen bzw. ob der Vorhang wirklich zugeht, will ich jetzt hier nicht reflektieren. Andererseits, und das scheint mir heute viel stärker als früher der Fall zu sein, verändert sich die Welt mit einer Geschwindigkeit, dass man kaum noch mitkommt. Es wird bald (in vielleicht fünf oder zehn Jahren) geklonte Menschen auf Erden geben. Das wird nichts (außer ein Weltkrieg) verhindern können. Der Mensch ist wirklich dabei die letzten Rätsel der Wissenschaft zu lösen. Irgendwann wird es keine Abenteuer mehr geben. Schon heute sind Reiseabenteuer in Bezug auf unerforschte Gegenden absolute Mangelware. Daher gibt es ja auch diesen fürchterlichen Trend zu Abenteuersportarten wie z.B. diesem idiotischen Seilspringen in die Tiefe, habe glatt den Namen vergessen. Who cares? Es wird noch viel schlimmer (oder besser) kommen. Alles wird bekannt sein. Alle werden alles wissen. Auch voneinander. Es geht ja schon heute los. Die Leute verwandeln sich ja freiwillig in Glashäuser. Nicht nur bei Big Brother, auch wir Weblogger oder Blogger teilen Dinge von uns mit, die früher tabu waren. Alles wird durchsichtiger. Und das Perfide ist, die Leute machen das auch noch freiwillig bzw. unbewußt. Wird es der Mensch wirklich schaffen, alle Unvorhersehbarkeit (z.B. auch bei dem Geschlecht, der Intelligenz etc. des Fötus) völlig auszuschalten? Hier kann die Antwort nur nein lauten. Andernfalls müsste der Tod besiegt werden. Einige sagen schon, das könnte möglich sein. Selbst dann wird es immmer noch den Tod geben. Zumindest den Selbsttod. Außer man verbietet ihn. Und wie? Auf Todesstrafe! link (no comments) ... comment |
last updated: 9/25/24, 10:42 PM subscribers: 390 contact: alex63 at bigfoot dot com 40 years, 40 albums why this is called close your eyes some photos status Youre not logged in ... Login
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Hier geht es weiter. Schon mehr oder weniger seit über 10 Jahren... by alex63 @ 12/8/21, 5:41 PM ...
Der Schachchamp hieß entweder Miguel oder evtl. Manuel. Es gab noch eine ... by alex63 @ 2/23/21, 8:55 AM mp3 blogs/rotation etc. Update: The most useful site in this category is the mp3 blog ... by alex63 @ 1/26/20, 12:23 PM ...
du hast recht, die angeblichen lifetime forward mailadressen von bigfoot wurden irgendwann ... by alex63 @ 12/20/19, 11:23 PM
03/02 GIANT SAND, F, Brotfabrik............. .
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