close your eyes
 
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malorama macht themenwoche. thema ist alles was ihm so einfällt ins blog zu schreiben und sei es noch so banal. klingt gut. endlich mal ein thema, zu dem auch ich was beitragen kann, das so formuliert ist, dass es selbst mir ziemlich schwerfallen sollte, es zu verfehlen.


vorhin bevor ich den rechner zuhause angestellt habe, hatte ich diese idee, dass das ideale internet für mich eins wäre, wo ich nur uploaden könnte, so eine art schwarzes loch, wo alle texte reinpassen würden, die ich jemals schreiben würde. hätte auch den vorteil, dass ich nicht sehen würde, ob ich (keine) kommentare kriege. denn, wenn ich auch downloaden bzw. surfen kann, dann tue ich das auch. und zwar bis zum abwinken. dabei vergesse ich natürlich das selbstschreiben. bzw. bin eingeschüchtert von den myriaden von netzschreibern, die alle viel besser und interessanter schreiben als ich selbst. na ja, dann dachte ich, es wäre vielleicht etwas weniger solipsistisch, wenn ich mir mein downloadbudget übers schreiben erarbeiten könnte. für jeden geschriebenen eintrag, darf ich genauso viele zeichen aus dem netz laden, wie ich selber getippt habe. wobei natürlich ein noch smarteres google checken müsste, ob das, was ich da geschrieben habe, nicht von irgendwo gecopypasted worden ist. bzw. ob ich immer nur dasselbe wort, denselben satz, dasselbe gedicht upgeloadet habe. das würde dann auch zu einem wesentlich bewussteren surfverhalten führen. ich würde mir z.b. zehnmal überlegen, ob ich mir die sponseite in meinen browser laden würde. so viel quatsch schreiben wie die, kann selbst ich nicht. ich kann nämlich nur zweifingersuchsystem.


harter cut. auf dem weg von der s-bahnstation nach hause komme ich an einer bahnschranke vorbei. ich mag an der nicht vorbeigehen. immer dieser fürchterliche gedanke, dass sie sich gerade in dem moment auf mein haupt senkt. ich will so nicht sterben. dann schon eher wie mccabe in mccabe & mrs. miller. im tiefschnee, mit bauchschuss. und wenn der letzte übriggebliebene killer auf mich schießt, ihn rankommen lassen, ihn gucken lassen. und ihn dann mit einem stirnschuss in den hades zu befördern. anschließend würde es mir nichts ausmachen, im schnee zu verbluten, während die anderen gerade feiern, dass sie das feuer in der kirche gelöscht haben. das hätte was. aber doch nicht mit einem von einer dämlichen bahnschranke zerschmetterten kopf. nee, wirklich nicht. da fällt mir ein, was ich in meiner jugend für eine suizididee hatte. einfach so weit aufs meer rausschwimmen bis ich nicht mehr kann. und dann absaufen. dieser gedanke wurde dann auch noch angestachelt von john barleycorn, jack london's selbstbildnis als alkoholiker, das mir 1982 irgendein indien- oder sonstwohinfahrer auf dem sintagmaplatz in athen zum lesen gegeben hatte. da versucht jack nämlich genau so* über den styx zu kommen. er besäuft sich rettungslos und springt dann ins meer. da gibt es eine strömung, die ihn weiter hinaus treiben sollte. aber er schafft es nicht bzw. er schafft es doch. er ist so stark, dass er gegen die strömung zurückschwimmt. trotz besoffenem kopf. na ja später hat er es dann schlauer angestellt. oder auch nicht. man weiß es nicht so genau.


ach so, ich habe einen neuen momentanen lieblingspianisten. tord gustavsen. er hat mit seinem trio den dritten teil einer trilogie veröffentlicht. being there. sie haben noch einen gang zurückgeschaltet. jeder ton wird ausgekostet. es wird immer wieder innegehalten. pausenräume werden eröffnet. sehr gekonnt wie da lyrisch-impressionistisch-romantische motive und swingende passagen eine wilde ehe eingehen. kammerjazz, wie ich ihn liebe. erschienen bei ecm, wo sonst.


ich glaube, ich darf jetzt ein paar worte ersurfen, fragt sich bloß wo.

  • hab es gerad nochmal nachgelesen. war etwas anders. etwas komplizierter. aber im groben haut es schon hin.

 





 
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