Cervantes and Shakespeare did and did not die on the same day. It was April, 23rd 1564. But in England they still used the Julian calendar. In the Gregorian count it would have been May, 3rd.

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Unbelievable but Captain Beefheart's Trout Mask Replica peaked at number 21 on the UK charts in 1969 (it counted twice as it was a double album) mainly due to John Peel's radio airplay. I am really getting into this album today. Maybe as I started with Side B? By the way here is what Marcello wrote about it last week. I am amazed how many times he mentions the word sex and derivations of it in his review. Spring must have arrived in England.

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Beatrice and Benedick in Much Ado About Nothing cannot tell each other that they are in love. The possibility of rejection is a lethal risk. They need a third party to tell them that the other loves them. When they meet at the mask ball and Beatrice asks the disguised Benedick about Benedick and he says he doesn't know him and she then ridicules Benedick as a fool I am quite sure she is aware of the fact that she is talking to him. Every time they meet they shoot sharp arrows in the form of witty words in the direction of each other. It's a self-defense. They think they would not survive a "No" when asking "Do you love me?". As we say in German: "Was sich liebt, das neckt sich." (English: Those in love tease each other)

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I never understood why Europeans and especially Germans travel to the hot South in summer. In summer Mediterranean countries are unbearable. One should go to Scandinavia, Great Britain, Ireland or Germany in July and August. On the other hand it is usually no good idea to travel north in spring or autumn. During those seasons one should head south.

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"Es begann wieder zu regnen, aber hatte der Regen je aufgehört?" (Samuel Beckett: Mercier und Camier)

English: It started to rain again but had the rain ever stopped?

Finis lässt Mercier und Camier übrigens auferstehen in seiner Glosse Das Letzte von letzter Woche. Normalerweise mag ich die ja nicht so, da sie mir oft zu sehr in intellektuelle Spielerei ausfranst, aber diesmal paraphrasiert er Beckett unheimlich treffend. Es geht um die Liebe und das Absurde. Nicht die wahre, die andere Liebe.

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Neulich die Diskussion über Lyrik in hr2. Wie Ulla Hahn darauf besteht, dass gute Lyrik zeitlos ist und dummerweise Sappho zitiert, worauf Karasek oder Reich-Ranicki sich natürlich sofort wie ein Geier auf sie stürzt und darauf hinweist, dass Sappho das so, nämlich auf deutsch, natürlich nicht geschrieben hat. Die Kritiker, die auf die Wichtigkeit des geschichtlichen Hintergrunds eines Gedichts abstellen. Die Lyrikerin selber, die meint das wäre nicht so wichtig, die Bedeutung eines Gedichtes ließe sich ablösen von Daten und Fakten. Und wie dann Reich-Ranicki ihr Gedicht Für einen Flieger vorliest und Wort für Wort in Anwesenheit der Autorin erklärt. Ziemlich pietätlos, aber ich muss gestehen, dass ich mit dem Gedicht hätte nichts anfangen können ohne seine Erläuterungen: es geht um ihre Freundschaft zu Stephan Hermlin, der als unverbesserlicher Kommunist, angeblich den Bezug zur Realität verlieren soll. Andererseits, wenn einem ein Gedicht ohne Erklärung gar nichts sagt, kann es dann ein gutes Gedicht sein?

Eigentlich nicht überraschend die Positionen. Der Autor, der meint für die Ewigkeit zu schreiben, die Kritiker, die analysieren und interpretieren wollen, die sich an den Fakten abarbeiten.

Ulla Hahn, die auch meint, dass es eine falsche Interpretation gar nicht gibt. Fand ich ja schon immer, dass bei den großen Klassikern, im Pop wäre das Dylan, die Interpretation mindestens genauso wahr ist, wie das was eigentlich gemeint war (wenn es überhaupt eine ursprünglich intendierte Bedeutung gab). Die Kunst besteht darin, so zu schreiben, dass es eine Unzahl von möglichen Interpretationen gibt.

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Ich kann es mir wirklich nicht vorstellen, noch weitere vierzig Jahre auf dieser Erde herumzuschlurfen.